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ZUKUNFTSSICHERE ARBEITGEBER

Zukunftssichere Arbeitsplätze: Mit Know-how, Motivation und Engagement zum sicheren Job

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Sichere Arbeitsplätze bieten vor allem auch die kommunalen Verwaltungen und die öffentliche Hand. Fotos: pexels.com (3)

Zukunftssichere Branchen und neue Arbeitsplatzmodelle - innovativ und flexibel

Was früher nicht vorstellbar war, ist heute Realität. Der bis vor einigen Jahren übliche Arbeitstag von 8 bis rund 16 Uhr stellt keine Option mehr dar und weicht dem Homeoffice, dem Remote Work oder Hybridwork. Die Pandemie hat diese Entwicklung unglaublich beschleunigt. Diese Möglichkeiten bereichern das Arbeitsleben und sie werden auch von Mitarbeitern eingefordert.

Neue Arbeitsplatzmodelle

Heutige Mitarbeiter möchten ihr Arbeitsleben mit dem Privatleben verbinden und flexibel halten. Der Work-Life-Flow wird immer gefragter. Arbeitnehmer möchten die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben so verschieben, wie sie es individuell brauchen. Die vier Tage Woche wird diskutiert. Am verlängerten Wochenende bleibt so mehr Zeit für Familie und Hobbys. Auch die Verkürzung der Arbeitsstunden ist in der Diskussion. Das Gig-Working ist ebenfalls ein neues Arbeitskonzept. Arbeitnehmer arbeiten nicht im klassischen Sinne fest für einen Arbeitgeber, sondern erhalten über Onlineplattformen kleinere und zeitlich befristete Aufträge Der Begriff Gig Working wurde aus der Musikbranche abgeleitet, in der Musiker für einzelne Auftritte oder Aufträge bezahlt werden. Beim Konzept Workation verschwimmen Arbeit und Urlaub. Das Wortspiel setzt sich zusammen aus Work und Vacation. Man arbeitet, wo andere Urlaub machen, zum Beispiel auf einer Insel in der Nordsee, auf Mallorca oder Ibiza und sogar in Übersee auf Bali oder den thailändischen Inseln Phuket oder Ko Samui und vielleicht auch in einer faszinierenden Metropole wie New York, Los Angeles, Tokio oder Bangkok. Die digitalisierte Welt macht es möglich. Übrigens würden 13 Prozent der Deutschen genau dies gern einmal ausprobieren. Die Arbeitswelt der Zukunft kann Mehrwert für die Mitarbeiter und das Unternehmen bringen. Die Vorteile sind zum Beispiel die hohe Flexibilität, eine gesteigerte Produktivität, mehr Kreativität durch Anregungen aus dem Umfeld dieser Arbeitsplätze und auch mehr Gestaltungsfreiheiten, die sich in erhöhtem Engagement niederschlagen können.

Auf diese Vorstellungen und Forderungen müssen sich die Unternehmen einstellen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit durch fähige Mitarbeiter zu erhalten. Und genau das müssen sie auch, denn die Lage am Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist derzeit bestens. Das Erkennen viele Arbeitnehmer und schauen sich nach einem guten Job um. Er soll gutes Geld bringen, zukunftssicher sein und besonders die Work-Life-Balance steht im Interesse neuer Mitarbeiter. Überall wird dringend nach Fachkräften gesucht. In manchen Branchen ist der Arbeitsmarkt geradezu leergefegt. Das bringt große Chancen für Arbeitnehmer. Aber woran erkennt man einen zukunftssicheren Arbeitsplatz und ein zukunftsorientiertes Unternehmen?

Visionäre Unternehmen gefragt bei Mitarbeitern

Tobias Zimmermann ist Arbeitsmarkt-Experte und Group Evangelist bei Stepstone. Der Politologe ist dort verantwortlich für die internationale Forschung zu Arbeit und Arbeitsmarkt. Für die Plattform „Business Insider“ berichtete er, nach welchen Kriterien Jobsuchende bei der Suche nach einem zukunftssicheren und krisenfesten Arbeitgeber Ausschau halten sollten. Er prognostiziert, dass sich Unternehmen stark verändern müssen. Die neuen Technologien wie zum Beispiel Chat GPT gäben ein Gefühl, wie schnell und wie intensiv sich die Arbeitswelt verändere. Darauf müssen Unternehmen reagieren, wenn sie die richtigen Mitarbeiter für ihr Unternehmen finden wollen. Ein visionäres Unternehmen wisse sehr genau, welche Rolle es in Zukunft spielen werde und wieviel es dazu beitrage, die Gesellschaft besser zu machen. Das daraus abgeleitete Ziel führe zu engagierteren und motivierteren Mitarbeitern. 

Ein Unternehmen müsse dazu offen für neue Technologen sein, sagt der Experte. Die Zukunft liege im Smart Work. Kl und Automatisierung müsse man als Chance begreifen. Damit könne man Prozesse optimieren und bessere Jobs schaffen. Ständige Innovation sei der Weg. Wiederholbare Tätigkeiten werden minimiert, Aufwand und Komplexität können reduziert werden. Das mache Arbeitsvorgänge produktiver und wertvoller. Ein wesentlicher Aspekt ist, dass sich Unternehmen heute aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr leisten könnten, bestimmte Zielgruppen auszuschließen. Durch Chancengerechtigkeit erziele man gegenüber anderen den Schritt voraus. 

Da sich Produktzyklen, Marktanforderungen und die Berufsbilder immer schneller wandeln, müssen Unternehmen immer stärker in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um ihnen Möglichkeiten im beruflichen Fortkommen zu sichern. Das schätzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Unternehmen gewinne schneller die dringend gesuchten Kräfte. Genau das sei es, was die Gesellschaft mit schrumpfender Erwerbsbevölkerung dringend brauche, betont Tobias Zimmermann.

Welche Branchen boomen

Welche Branchen boomen und werden auch in Zukunft ein sicheres berufliches Umfeld bieten? Zu den zukunftssicheren Branchen gehören zum Beispiel die Energietechnik und das Gesundheitswesen, das übrigens einer der bedeutendsten Sektoren der Volkswirtschaft ist. Zu den Boombranchen gehören weiterhin der Umweltschutz, die Logistik, das Bildungswesen und das Management und nach wie vor der gesamte IT-Bereich. Diese Berufe und Branchen basieren auf den „MINT“-Unterrichts- und Studienfächern, aus denen sich die Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ergeben. Vor allem gelten die systemrelevanten Berufe, welche die Sicherheit oder die Grundversorgung der Gesellschaft garantieren, als krisensicher. Polizei, Feuerwehr, Mediziner, Kranken- und Altenpfleger so wie die Mitarbeiter in den kommunalen Verwaltungen und der gesamten öffentlichen Hand werden immer gebraucht.
Der Mangel an Mitarbeitern ist vor allem im sozialen Bereich, wie zum Beispiel in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, bei Erzieherinnen und Erziehern sowie in der Pflege besonders hoch. Aber auch in der Bauelektrik, der Sanitär-, der Heizungs- und Klimatechnik und in der Informatik sucht man dringend nach Mitarbeitern.

Da sich Produktzyklen, Marktanforderungen und die Berufsbilder immer schneller wandeln, müssen Unternehmen immer stärker in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um ihnen Möglichkeiten im beruflichen Fortkommen zu sichern.