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Rund ums Haus

Wohnungskauf: Was ist zu beachten?

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Beim Kauf einer Eigentumswohnung gibt es einiges zu beachten. Foto: MZ-Bau

Was gehört der Gemeinschaft?

Seit Jahren boomt der Immobilienmarkt. Zum einen gibt es wegen der geringen Zinsen die Möglichkeit der günstigen Finanzierung. Zum anderen ist Eigentum immer noch eine sichere Anlage für die eigene Altersvorsorge. Insofern ist das Interesse an Bestandsimmobilien ungebrochen, die Preise zurzeit hoch.

Hausverwaltung ist wichtige Informationsquelle / Gewährleistung kann ausgeschlossen sein

Dabei wird gerade der Erwerb von Eigentumswohnungen immer beliebter. Sie sind natürlich günstiger zu haben als Häuser. Eine erhebliche Investition sind sie aber trotzdem noch. Deswegen sollte man sich auf den Kauf einer Eigentumswohnung bestens vorbereiten und sich vorher über die möglichen Fallstricke schlau machen.

Was gehört der Gemeinschaft?

Das betrifft etwa den Bereich Sonder- und Gemeinschaftseigentum. Da Eigentumswohnungen in einem Mehrparteienhaus liegen, gibt es so genanntes Gemeinschaftseigentum, dass alle Parteien gemeinsam nutzen. Dazu gehören klassischerweise Bestandteile des Hauses wie Dach, Fassade oder Treppenhaus und Garten. Zum Sondereigentum, das nur der Wohnungseigentümer besitzt, gehört neben der Wohnung selbst normalerweise ein Kellerraum und eine Garage oder Carportplatz. Hier kann man ohne Rücksprache Änderungen vornehmen. Beim Gemeinschaftseigentum dagegen muss immer die Hausgemeinschaft gemeinsam entscheiden. In der Regel geschieht das bei regelmäßigen Treffen, die von einer beauftragten Hausverwaltung einberufen wird.

Welche Renovierungen stehen an?

Wohnungskauf: Was ist zu beachten?-2
Ein Fachmann, etwa ein Gutachter, erkennt Mängel. Foto: Der Hausinspektor

Beim Kauf selbst ist es ein ganzer Katalog von Fragen, den es abzuarbeiten gilt. Da geht es um den Zustand des Objekts sowie des Grundstücks und der Nebengebäude. Die bisher erfolgten Renovierungen und Reparaturen müssen dokumentiert sein. Dazu ist es auch wichtig zu erfahren, ob demnächst wichtige Renovierungen auf dem Plan stehen. Hier ist die Hausverwaltung die erste Ansprechpartnerin.

Die Verwaltung kennt auch die Zahlungsbilanz des Verkäufers gegenüber der Hausgemeinschaft. Hier gilt es auszuschließen, dass es offene Rechnungen gibt, zum Beispiel für eine erfolgte Renovierung oder beim regelmäßig zu zahlenden Hausgeld, also den Zahlungen, aus denen die Verwaltung Unterhaltungen oder Reparaturen am Gemeinschaftseigentum bestreitet.

Kein Anspruch

Wer sich ein Haus oder eine Wohnung als Neubau erstellt, hat gegenüber den ausführenden Firmen einen Gewährleistungsanspruch. Das ist bei Bestandsimmobilien anders. Der bisherige Besitzer kann einen solchen Anspruch in vielen Fällen ausschließen, wenn er nicht wesentliche Mängel bei der Besichtigung und dem Verkauf verschweigt. Sollte das der Fall sein, kann der Käufer den Kaufvertrag anfechten. Eine genaue Begutachtung des zum Verkauf stehenden Objekts ist also wichtig. Wer diese nicht selbst zureichend übernehmen kann, sollte im Zweifelsfall fachmännische Hilfe hinzuziehen. Die Kosten dafür sind immer geringer als die möglichen Belastungen eines späteren Streites.

Wer sich um die Einzelheiten rechtlicher oder baulicher Art nicht kümmern möchte, kann einen Makler mit dem Kauf beauftragen. Er kennt in der Regel auch gute Angebote in der Region. Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass ein Makler zusätzliches Geld kostet. Die Kosten und den Nutzen einer Maklerprovision muss jeder Käufer für sich beurteilen.
     

Ein Fensteraustausch lohnt sich energetisch

Moderne Konstruktionen haben viele Vorteile vom Wärmeschutz bis zur Sicherheit

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Zum Wohlfühlen: Fenster mit Wärmeschutzverglasung schließen dicht, sodass weniger Zugluft entsteht. Foto: Andrey_Popov/shutterstock.com/akz-o

Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit, um die Sanierung von Fenstern zu planen. Alte Fenster gegen Fenster mit Wärmeschutzverglasung auszutauschen, da ihr Energieeinsparpotenzial hoch ist, rät die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Beim Austausch alter Fenster mit Isolierverglasungen gegen Neue mit 3-fach-Wärmeschutzverglasungen kann der Wärmeverlust der Fenster um mehr als 60 Prozent reduziert werden. Anteilig können so typischer Weise 10 bis 20 Prozent Heizkosten eingespart werden.

Zusätzlich werden die Räume behaglicher, da die Innenseiten der Fenster im Winter wärmer bleiben, wodurch man sich in den Räumen wohler fühlt.

Wärmebrückenfreier und luftdichter Einbau

Außerdem schließen neue Fenster dicht, so dass weniger Zugluft entsteht. Der Austausch von Fenstern wird von den Sanierungsprogrammen der KfW gefördert. Die neuen Fenster müssen dafür besser als der gesetzliche Mindeststandard sein.

Damit die neuen Fenster möglichst viel Energie einsparen, kommt es auf einige Details an. „Es muss auf einen wärmebrückenfreien und luftdichten Einbau geachtet werden“, erläutert Martin Brandis, Referent Gebäudetechnik bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Ein wirksamer Sonnenschutz muss berücksichtigt werden, damit Wohnräume in den Sommermonaten nicht zu warm werden. Moderne Fenster bieten noch eine Reihe weiterer Vorzüge, die einen Austausch interessant machen. So wird beispielsweise der Schallschutz verbessert. Außerdem sind neue Fenster sicherer, weil sie es Dieben schwerer machen, ins Haus zu kommen. Neu auf dem Markt sind zum Beispiel die Vakuum-Verglasung und Fenster mit integriertem Touchscreen-Display.

Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale berät zu allen Themen des Fensteraustauschs und weiteren Sanierungsmaßnahmen in ihren bundesweiten Beratungsstellen oder beim Ratsuchenden zu Hause. Hier werden auch typische Fragen bezüglich der individuell am besten geeigneten Verglasung oder Rahmenmaterialien beantwortet. Auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800/809 802 400 (kostenfrei) finden Sie weitere Informationen. akz-o