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Neues jahr, neue jobs

Wer jetzt auf die Zukunft setzt, hat in der kommenden Zeit gute Chancen

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Softwareentwickler sind auch bei Siemens stark gefragt. Virtual Reality ist die treibende Kraft. Foto: Siemens AG-Pressefoto/adobestock

Neues Jahr, neues Glück – das gilt für Arbeitssuchende und alle, die sich nach einem neuen Job umschauen. Die Corona-Krise hat die gesamte Wirtschaft in große Schwierigkeiten gebracht. Doch im neuen Jahr wird vieles besser – natürlich auch die Jobsituation.Diverse Impfstoffe sind nun entwickelt und mit dem neuen Jahr beginnen die Impfungen. Das wird die die Stimmung im privaten wie auch im wirtschaftlichen Bereich aufhellen. Die Unternehmen gewinnen Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung und beginnen wieder zu investieren – auch in neue Mitarbeiter.

Trendjobs sind im KI-Bereich zu finden – krisensicher sind Berufe im öffentlichen Dienst

Das neue Jahr bringt neue Chancen

In den letzten Jahren wurden mehrere Hunderttausend Stellen im öffentlichen Dienst, im Erziehungs- und im Gesundheitsbereich, bei Unternehmensdienstleistern, im Handel, im Verkehrswesen, im Gastgewerbe, aber auch im produzierenden Gewerbe und in der Baubranche geschaffen. Corona hat hier in diesem Jahr eine regelrechte Brandschneise in das Jobangebot geschlagen. Doch das Jahr 2021 wird eine Erholung bringen und der Bedarf an Arbeitskräften wird steigen. Vor allem für die sogenannten Trendberufe sieht es besonders gut aus.

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Software und IT gehören zu den Trendjobs. Foto: Siemens AG-Pressefoto

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigte sich in den letzten Jahren – bis auf dieses Corona-Jahr – eine gute Entwicklung, und deutsche Wirtschaftsverbände blickten optimistisch in die Zukunft. Viele Verbände sagten Wachstum beim Personal voraus.

Sogar die Ernährungsindustrie, die aufgrund von steigender Konkurrenz und hohen Kosten eher zurückhaltende Prognosen ausgibt, erwartete einen Stellenzuwachs. Man kann davon ausgehen, dass sich ab nächstem Jahr diese positive Entwicklung wieder stabilisieren wird.

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Arbeit mit Perspektive: Das Transportwesen braucht Mitarbeiter. Foto: Andreas Hermsdorf, pixelio.de

Beständig – Jobs für den Staat

Krisensicher sind vor allem die Jobs beim Staat vom öffentlichen Dienst und in der Verwaltung, in Kommunen, Gemeinden, kommunalen Betrieben, öffentlichrechtlichen Körperschaften und staatseigenen Unternehmen. Die Jobbörse www.jobs-beim-Staat verzeichnet allein in Hannover rund 2300 vakante Jobs vom Architekten, Sachbearbeiter, von der Krankenschwester über Mitarbeiter in der Datenverwaltung, Jobs bei der Sparkasse Hannover, Erzieher, Sachbearbeiter in der Wohnungswirtschaft bis zu Mitarbeitern in der Buchhaltung und der Verwaltung.

Überraschende Entwicklung

Der LinkedIn Jobreport für Deutschland nennt eine überraschende Entwicklung. Zwar entstehen immer mehr Stellen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Doch der Bedarf an Mitarbeitern in nichttechnischen Berufen wie Partnern für Human Recources oder Experten im Bereich Customer Succes steigt ebenfalls. Diese Berufe gehören zu den Top fünf der aussichtsreichsten Berufe in Deutschland. Der Bedarf im Bereich der Künstlichen Intelligenz sei enorm, schreibt der Report. Heute gebe es bereits 19- mal so viel KI-Spezialisten wie noch im Jahr 2015.

Interessant ist auch, dass Deutschland mit neuen Berufsbildern wie Agile Coach und Salesforce Consultant eine Sonderrolle einnimmt. Diese neuen Jobs gibt es in vielen anderen untersuchten Ländern nicht. Dass der Beruf des Agile Coach an Bedeutung gewinnt, könnte an der Entwicklung flacher Strukturen liegen, vermutet der Report. In Deutschland haben viele Unternehmen bisher noch stärkere hierarchische Strukturen.

Die Arbeit der Zukunft

Die meisten Jobs der Zukunft entstehen im IT- und Softwarebereich. Doch auch die Finanzdienstleistungsbranche und das Transportwesen zeigen einen Bedarf an neuen Tätigkeiten. Der LinkedIn Jobreport nennt 15 Jobs, die als Topjobs der Zukunft gelten. Dies geht vom KI-Spezialisten, Datenschutzbeauftragten, Data Engineer über den IT-Security- Spezialisten bis zum Unity- Entwickler, Produktmanager Digital oder dem Salesforce Consultant. Die Branchen mit erheblichem Bedarf sind die Informationstechnologie, IT-Dienstleistungen, Computersoftware, die Automobilbranche, das Internet und die Forschung.

Strategische Einkäufer sind gefragt

Ein Beruf mit Zukunft ist unter anderem auch der „Category Manager“, der strategische Einkäufer. Er bekommt nun durch die Corona- Krise und den boomenden Onlinehandel eine noch größere Bedeutung. Immerhin beträgt das Durschnittgehalt hier rund 60 000 Euro jährlich. Angesichts der vielen Umweltprobleme ist der Umwelttechniker ebenfalls ein Beruf mit großer Zukunft.

Berufe in der Pflege bieten Perspektive

Bei den Pflegekräften werden in und 15 Jahren wohl mehr als 300 000 Mitarbeiter fehlen. Schon jetzt können in Deutschland rund 50 000 Lehrstellen nicht besetzt werden. Ganze Produktionsabläufe werden durch Roboter erledigt. Da ist der Robotik-Ingenieur gefragt. Er entwickelt, programmiert, wartet und repariert die fleißigen Helfer. Der Trend zu Bio- und Fleischersatzprodukten verlangt nach mehr Lebensmitteltechnikern und Kontrolleuren.

Ausbildung ist wichtig

Softwareentwickler sind heute und vor allem in Zukunft noch stärker gefragt. Virtual Reality ist hier die treibende Kraft. Auch Luftfahrt- und Raumfahrtingenieure stehen auf der Trendliste. Ob man nun in der Wirtschaft nach neuen Aufgabengebieten sucht oder sich lieber für staatliche Einrichtungen entscheidet: Auf die richtige Ausbildung und das entsprechende Studium kommt es an und gute Weiterbildungsangebote. So kann man seinen Beruf ausbauen oder sich für eine ganz neue Tätigkeit qualifizieren. Chancen wird es ab dem neuen Jahr genug geben.