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Verband Deutsche Bauindustrie kritisiert die politischen Maßnahmen

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Die Handwerksbetriebe stehen in den Startlöchern, doch die Wohnungsbaugenehmigungen sind um 2,5 Prozent gesunken.

Wir sind von der Bilanz der ersten acht Monate dieses Jahres ziemlich enttäuscht. Insbesondere der Rückgang im Mehrfamilienhausbau sollte – mit Blick auf die anhaltende Wohnungsknappheit in unseren Großstädten – für die Politik ein Warnruf sein.Die anhaltende Diskussion über Enteignung und Mietendeckel könnte dazu führen, dass sich der Rückgang der Genehmigungen auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Denn damit kurbelt man den Wohnungsbau nicht an. Hiermit erreicht man nur, dass sich Investoren zurückziehen.“Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen.Neu- und Umbau: Rückgang liege bei 2,5 ProzentDemnach sei in den ersten acht Monaten bundesweit der Bau von 116 000 Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden, 3,5 Prozent, beziehungsweise 4200 Wohnungen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres.Insgesamt sei der Neu- und Umbau von 228 500 Wohnungen genehmigt worden, das sei ein Rückgang von 2,5 Prozent, beziehungsweise 5900 Wohnungen.Forderung: Mehr Lösungen umsetzenBabiel: „Der von der Politik eingeschlagene Weg, an den Symptomen herumzudoktern, ist der falsche. Es müssen vorgeschlagene Lösungen umgesetzt werden: Ausweisen von zusätzlichem Bauland, Aufstockung von Gebäuden innerstädtisch, Erhöhung der Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen und Vereinheitlichung der Landesbauordnungen. Das würde die Probleme beheben und für mehr (bezahlbaren) Wohnraum sorgen.“Wohnungsbau schneller und effizienter gestaltenBabiel ergänzte, dass auch der Wohnungsbau schneller und effizienter gestaltet werden müsse. Deshalb setzt der Verband auf einen Durchbruch beim seriellen und modularen Wohnungsbau – Stichwort Typengenehmigung und Partnerschaftsmodelle. „Damit verkürzt der serielle Wohnungsbau nicht nur die Planungs- und Bauzeit, sondern kann auch zur Kostensenkung beitragen und die Bauverwaltungen entlasten“, so Babiel.Hinweis: Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Quelle: Bau-Industrie

Enttäuschende Bilanz – Wohnungsbaugenehmigungen um 2,5 Prozent zurückgegangen