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STARK IN DER GEMEINSCHAFT

„Ich geh dann mal ins Dorf!"

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Als Vorsitzende des Wirtschaftskreises Badenstedt blickt Silke Butenholz (rechts) mit ihrer Stellvertreterin Kathrin Rudolph zuversichtlich ins neue Jahr.

Silke Butenholz und Kathrin Rudolph im Interview

AIs Mitglied im Wirtschaftskreis Badenstedt partizipiert man in vielerlei Hinsicht. Denn die Gemeinschaft bietet nicht nur ein funktionierendes Netzwerk, sondern zudem beachtliche Vorteile. Silke Butenholz, Vorsitzende vom Wirtschaftskreis Badenstedt e.V., und ihre Stellvertreterin Kathrin Rudolph erzählen, wie sich der Stadtteil gemeinsam noch attraktiver gestalten lässt.

Frau Rudolph, der Wirtschaftskreis Badenstedt e. V. kann was: Er bietet ein kompetentes Netzwerk, vertritt den Stadtteil in Politik und Verwaltung und organisiert regelmäßig Veranstaltungen für die Badenstedter. Was ist denn das Hauptziel des Vorstands?

Unser Hauptziel ist nach wie vor, die Geschäftsleute und Unternehmen in Badenstedt vielfältig zu unterstützen, ihnen bei Problemen zur Seite zu stehen und zu schauen, wie sich der Stadtteil für die Bewohner und die Wirtschaftswelt so attraktiv wie möglich gestalten lässt. Hierbei bauen wir auf unsere guten Kontakte untereinander. Denn irgendwie ist Badenstedt eben doch ein Dorf geblieben, man kennt sich, fühlt sich miteinander verbunden. Nicht umsonst hört man hier ganz häufig den Satz: „Ich geh dann mal ins Dorf!".

Frau Butenholz, viele Geschäftsleute und Unternehmen im Stadtteil haben die Vorteile, die eine Mitgliedschaft im Wirtschaftskreis mit sich bringen, bereits erkannt. Trotzdem sind Sie weiterhin glücklich über jeden, der sich entschließt, in der Gemeinschaft dabei zu sein, sich einzubringen und gleichzeitig von dem Miteinander zu partizipieren.

Aber ja! Bei uns ist jedes neue Mitglied willkommen. Denn alle, die sich mit ihrem Stadtteil verbunden fühlen und uns mit helfenden Händen unterstützen, sorgen dafür, dass die Lebensqualität in Badenstedt erhalten bleibt. Bestes Beispiel ist der Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr ausfallen musste, weil sich nicht genügend Unterstützer finden ließen. Vielleicht waren einige Menschen noch ein bisschen besorgt, ob der Markt pandemiebedingt überhaupt stattfinden kann. Fakt ist aber auch, dass die Organisation auf mehrere Schultern verteilt werden muss, damit die Veranstaltung am Ende auch erfolgreich ist.

Das ist uns deshalb ein Anliegen, weil wir die Erlöse ja traditionell an Einrichtungen, Kitas, Schulen oder Vereine in Badenstedt spenden - und umso mehr Geld wir erwirtschaften, desto schöner wird es im Stadtteil.

Frau Rudolph, der Adventskalender hat in diesem Jahr aber wieder viele Augen zum Strahlen gebracht?

Alle 40 Mitglieder haben mit einer Spende dafür gesorgt, dass der Adventskalender so bunt bestückt werden konnte. Die Kaufleute sind mit Gutscheinen für das eigene Geschäft dabei, andere Unternehmen und Dienstleister haben Badenstedt-Gutscheine zur Verfügung gestellt, die von den Gewinnern in einem Laden ihrer Wahl eingelöst werden können.

Um die Vielfalt in ihrem Quartier zu erhalten, müssen sie bereit sein, vor Ort einzukaufen und so etwas für ihre Händler zu tun. Konnten die Badenstedter Geschäftsleute auf ihre Kundschaft zählen? Frau Butenholz, was macht Badenstedt so liebenswert?

Badenstedt hat unzählige inhabergeführte Geschäfte, die sich den Wünschen der Kunden mit Leidenschaft annehmen. Im Stadtteil sind viele Branchen vertreten und die Dinge, die man im Alltag benötigt, bekommt man bei uns auf kurzem Weg. Umso wichtiger ist es, die Geschäfte vor Ort zu unterstützen, damit das auch in Zukunft so bleibt. Interview: Tanja Niestroj