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Probleme beim Lernen können behoben werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden

Probleme beim Lernen können behoben werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Es gibt verschiedene Methoden, die Schülern dabei helfen, sich besser auf den Unterricht zu konzentrieren. Fotos (2): Studienkreis

Lernschwierigkeiten haben verschiedene Ursachen

Schulische Leistungen können mit frühzeitiger Förderung und Therapie verbessert werden

Lernschwierigkeiten haben verschiedene Ursachen

Die Schwierigkeiten beim Lernen können bei jedem unterschiedliche ausgeprägt sein sowie eine andere Ursache haben. Während manche Lernschwächen durch eine psychische Belastung hervorgerufen werden, sind andere erblich bedingt. Diese können entweder das gesamte Leistungsvermögen des Kindes beeinträchtigen, oft ist aber nur ein bestimmter Lernbereiche wie zum Beispiel die Mathematik oder der Fremdsprachenerwerb betroffen. Häufig ist es auch so, dass Kinder mit Verhaltens- und Entwicklungsstörungen wie ADHS gleichzeitig auch von einer Lernschwäche betroffen sind.

Frühzeitige Diagnose von Lernschwächen ist entscheidend

Ein erstes Anzeichen für eine Lernschwäche lässt sich erkennen, wenn ein Kind bei normaler Förderung die festgelegten schulischen Ziele nicht erreicht oder weit hinter die Klassenkameraden zurückfällt. Um sicher zu gehen, ob es sich wirklich um eine Lernschwierigkeit handelt, sollten Eltern mit den Lehren über das Lernverhalten sowie das Leistungsvermögen des Kindes sprechen. Außerdem gibt es ein spezielles Testverfahren, welches eine eventuelle Lernschwäche bestätigen kann.

Wichtig ist, dass eine Lernschwäche frühzeitig erkannt wird, um das Kind gezielt zu fördern. Denn ohne eine Förderung können die Probleme noch im Erwachsenenalter bestehen. Zudem stellt eine Lernstörung eine zusätzliche Belastung dar. Ebenfalls ist es möglich, dass Kinder sonst an Schul- sowie Versagensangst leiden.

Wenn das Lesen und Schreiben schwer fällt

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Logopäden helfen Kindern frühzeitig bei Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen. Foto: dbl

Der Umgang mit der Sprache und das Sprachverständnis hat eine große Bedeutung für das Leben – sowohl in sozialer, kultureller als auch beruflicher Hinsicht. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Kinder das Lesen und Schreiben frühzeitig erlernen. Doch nicht allen Schülern fällt dies in der Grundschule leicht. Während sich manche schnell entwickeln, hängen andere weiter zurück. Sollte das Kind dabei immer weiter zurückfallen, könnte eine Lese-Rechtschreib-Schwäche – die sogenannte Legasthenie – vorliegen. Ein weiteres Anzeichen dafür ist unter anderem, dass es eine Diskrepanz zwischen der Intelligenz und der Leistung im Bereich des Lesen und Schreibens gibt. Auch hochbegabte Kinder können davon betroffen sein.

Um der Lese-Rechtschreib-Schwäche entgegenzuwirken, ist eine intensive und individuelle Förderung notwendig. Aus diesem Grund wird nach einer gründlichen Diagnose der Ursachen ein Förderplan erstellt, welcher genau auf das Bedürfnis des Kindes zugeschnitten ist. Intensives üben oder Nachhilfeunterricht wäre daher nicht hilfreich. Es könnte sogar passieren, dass sich die Symptome dadurch noch verstärken und die Kinder an ihrem eigenen Unvermögen verzweifeln.

Rechnen ist nicht für jeden leicht

Ob Multiplizieren und Dividieren oder Addieren und Subtrahieren – die vier Grundrechenarten sind für Kinder besonders wichtig, damit sich die Logik und Abstraktionsfähigkeit entwickeln kann. Treten hierbei allerdings schon Probleme auf, liegt oft eine Rechenschwäche – auch Dyskalkulie genannt – vor. Erste Anzeichen für eine Rechenschwäche kann dabei das Abzählen von Gegenständen, das Ablesen der Uhr oder das grundsätzliche Verständnis der mathematischen sowie rechnerischen Logik sein. Um dem entgegenzuwirken, ist eine frühzeitige sowie individuelle Lernförderung notwendig.

Logopäden helfen bei Beschwerden

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Eine gezielte Förderung ist oft die beste Lösung.

Die Entwicklung der Sprache ist von besonderer Bedeutung. Doch diese fängt nicht erst beim Sprechen an, sondern schon bei der Körperhaltung, Handbewegungen, Mimik und Gestik. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Spracherwerb von Kinder gleich von Beginn an zu fördern und zu unterstützen. In der Entwicklung lässt sich dabei gut feststellen, wenn Probleme auftreten. Zu diesen zählen neben Sprach- und Sprechstörungen auch Probleme mit der Stimme und dem Schlucken.

Um festzustellen, ob eine der Störungen vorliegt, sollte ein Logopäde aufgesucht werden. Diese diagnostizieren und therapieren auf der Grundlage einer ärztlichen Versorgung und beraten sowohl die Patienten als auch deren Angehörige. Da Kinder im Alter zwischen ein und drei Jahren besonders sensiblem für das Lernen von Sprachen sind, ist eine frühzeitige Behandlung notwendig. Dadurch können auch mögliche Folgen für die Sprache, die Stimme sowie das Sprechen abgemildert oder sogar ganz abgewendet werden.

Individuelle Therapie ist notwendig

Doch um die Folgen abzumildern oder abzuwenden, ist eine logopädische Therapie unumgänglich. Durchgeführt wird diese auf Grundlage einer logopädischen Diagnostik, um die jeweilige Störung eines Kindes auch individuell behandeln zu können. Für die Therapie stehen dabei zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Während bei einer indirekten Therapie der Therapeut mit dem Kind in einer Spielund Gesprächssituation arbeitet, weiß das Kind bei einer direkten Therapie genau, worum es geht. Der Therapeut hat in dem Fall vorher mit dem Kind genau besprochen, was gemacht wird.