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NEUE PRESSE MASTERS

Neue Presse Masters in Hannover: Dreimal ist Egestorfer Recht! Oberligist macht Spaß

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SIEGERJUBEL: Martin Polomka (von links, Trend ID), Madsack-Geschäftsführer Adrian Schimpf, NP-Chefredakteur Carsten Bergmann (von rechts) und Madsack-Verlagsleiter Günter Evert posieren mit den Egestorfer Spielern. Foto: Stefan Zwing

2:0 im Finale gegen starken HSC. Zwei beste Torschützen. Tayar Tasdelen der beste Spieler, Jens Trampenau der beste Torhüter. Barsinghausen und Eldagsen die Stimmungskönige.

HANNOVER. „Das war die siebte Auflage, und ich glaube, wir hatten noch nie so viel Spaß wie heute“, sagte NP-Chefredakteur Carsten Bergmann bei der Siegerehrung des Neue Presse Masters 2024 – und zählte auf: „Wir hatten eine tolle Vorrunde, spannende K.-o.-Spiele, faire, aber auch hochklassige Duelle.“ Gewonnen hat am Ende im Sportzentrum des TuS Vinnhorst der 1. FC Germania Egestorf/Langreder. Mit drei Turniersiegen ist der Oberligist damit Masters-Rekordsieger – und hat seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt.

„Wir haben das Turnier verdient gewonnen, weil wir uns mit jedem Spiel gesteigert haben“, sagte Germanen-Trainer Antonios Agaoglou. Im Finale bezwang sein Team den Landesligisten HSC Hannover souverän mit 2:0. „Das war die beste Leistung im Turnier von uns, wir haben kaum was zugelassen“, fand Agaoglou. Doch auch sein Gegenüber Vural Tasdelen war zufrieden: „Gegen Egestorf im Finale zu verlieren, ist keine Schande, meine Jungs haben das gut gemacht.“

Egestorfs Finaltore erzielten Emmanuel Chukwuebuka Ugoala und Aytugcan Kaya, der zusammen mit Naveen Ragu (TSV Krähenwinkel/Kaltenweide) vier Treffer erzielte und damit der beste Torjäger des Turniers wurde. Der Titelverteidiger lag also früh in Führung, der HSC biss sich anschließend die Zähne aus.

Neben dem Prestige, das Masters nun zum dritten Mal gewonnen zu haben, gab es für den Turniersieger noch satte 2000 Euro für die Mannschaftskasse, der HSC tröstete sich mit 1000 Euro. Gefeiert wurde am Samstagabend dennoch nicht. „Wir haben morgen ein Freundschaftsspiel in Hemelingen. Da brauchen wir eine gute Vorbereitung“, sagte Agaoglou. Hannes Milan und Robin Gaida standen nur 20 Stunden nach dem Finale beim 4:2)-Testspielsieg auf Kunstrasen beim Bremenligisten SV Hemelingen in der Startelf, sechs weitere Spieler kamen von der Bank. Da blieb schlicht keine Zeit zum Feiern.

Zurück nach Vinnhorst. Zum Spieler des Turniers wurde Tayar Tasdelen gewählt. „Ich sehe ihn nicht als meinen Sohn, sondern als Spieler meiner Mannschaft“, stellte Vural Tasdelen klar und ergänzte: „Er ist ein Unterschiedsspieler.“ Das stellte der 17-Jährige nicht nur beim 2:2 im zweiten Gruppenspiel gegen die SG Blaues Wunder unter Beweis, als er seinem Team mit einem Doppelpack den Gruppensieg sicherte.

Im Halbfinale vor rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern hatte sich der HSC nach dem 4:0 gegen den TSV Godshorn auch gegen das Überraschungsteam durchgesetzt. Der TSV Kirchdorf gehörte in Vinnhorst zu den vier besten Mannschaften und scheiterte erst im Neunmeterschießen an den Listern. „Meine Jungs waren supermotiviert und wissen, was sie können. Ich habe allen Grund dazu, stolz zu sein“, sagte TSV-Trainer Christof Rosenbaum. Im Viertelfinale schaltete der Kreisliga-Zweite nach Neunmeterschießen auch Mitfavorit SV Arminia Hannover aus, in der Vorrunde den Masters-Sieger von 2020, den TuS Davenstedt.

Den dritten Platz verpassten die Kirchdorfer dann knapp. Im Neunmeterschießen um Platz drei und 500 Euro setzte sich der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide durch. Unter viel Applaus verkündete Bergmann bei der Siegerehrung aber, dass der Kreisligist dennoch 500 Euro für die Mannschaftskasse erhält. Und mit Jens Trampenau stellte der Kreisligist zudem den besten Keeper des Turniers.

Die Hallenexperten vom TSV Barsinghausen scheiterten indes schon im Viertelfinale – mit 4:1 im Deisterderby am späteren Sieger aus Egestorf. In einer anderen Kategorie gewann der Verein vom Deister aber das Turnier: Die beste Stimmung wurde von den mehr als 100 Barsinghäuser Fans gemacht. Doch auch der FC Eldagsen, schon in der Vorrunde ausgeschieden, musste sich stimmungstechnisch nicht verstecken. Zahlreiche Spieler aus der ersten, zweiten und dritten Herrenmannschaft feuerten die Senfstädter lautstark an.

Nicht gerade die Halle für sich gewinnen konnte der abstiegsbedrohte Oberligist Arminia Hannover. Die Blauen spielten in ihrem Auftaktspiel gegen den TSV Barsinghausen (1:0) auf Zeit und handelten sich so zahlreiche Pfiffe und „Absteiger“-Sprechchöre ein.

Die wichtigste Nachricht nach diesem rundum gelungenen Samstag ist aber eine andere: Kein Spieler hat sich auf der Platte schwer verletzt. Und alle hatten ihren Spaß. Bis zum nächsten Jahr.

Die Ergebnisse

Gruppe Hackerott: 1. TSV Kirch­- rode 6 Punkte/3:0 Tore, 2. TSV Godshorn 3/3:1, 3. Germania Grasdorf 0/0:5;
Gruppe Trend ID: 1. HSC 4/3:2, 2. TSV Krähenwinkel/Kaltenweide (3/2:2), 3. SG Blaues Wunder (1/3:4);
Gruppe Gilde: 1. FC Germania Egestorf/ Langreder (6/5:3), 2. TSV Kirchdorf (3/2:2), 3. TuS Davenstedt (0/2:4);
Gruppe Toto-Lotto: 1. SV Arminia (6/5:3), 2. TSV Barsinghausen (3/3:2), 3. FC Eldagsen (0/4:7);
Viertelfinale: Kirchrode – Krähenwinkel/Kaltenweide 2:7, Egestorf/Langreder – Barsinghausen 4:1, Godshorn – HSC 0:4, Kirchdorf – SV Arminia 6:5 nach Neunmeterschießen;
Halbfinale: Egestorf/Langreder – Krähenwinkel/Kaltenweide 4:3 n.N., Kirchdorf – HSC 1:3 n.N.;
Neunmeterschießen um Platz drei: Kirchdorf – Krähenwinkel/Kaltenweide 1:3 n.N.;
Endspiel: HSC – Egestorf/Langreder 0:2.
Jannik Meyer und Christoph Hage