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Gegen Kleidermotten: Wintergarderobe luftdicht verstauen

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Klamotten aus Wolle in luftdichte Tüten packen: Das kann Mottenfraß vorbeugen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-mag

Wie man Pullover und Jacken vor Kleidermotten schützen kann

Kleidermotten machen Pullis zu Lochpullis, sie loszuwerden ist oft zeitraubend. Doch was kann man tun, um sich die Insekten gar nicht erst in den Schrank zu holen? 

Zunächst einmal etwas, das auch andere lästige Insekten stoppen kann: Fliegennetze an Fenstern und Balkontüren anbringen. Sie verhindern, so schreibt es das Umweltbundesamt auf seiner Webseite, das Hereinfliegen von Motten in die Wohnung - und damit auch die Eiablage von Mottenweibchen auf Textilien. Schließlich sind es die Larven der Motten, die Keratin zum Wachsen brauchen - und es deshalb auf Materialien abgesehen haben, die Keratin enthalten, Wolle etwa. 

Kleidung richtig verstauen

Ist absehbar, dass Kleidungsstücke, Decken und Ähnliches aus Wolle oder mit einem Wollanteil über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden, sollten sie außerdem gereinigt und gut verschlossen verpackt werden, in Kleidersäcken oder auch in Leinen-Bettbezügen zum Beispiel. 

Die Wintergarderobe verpackt man in der warmen Jahreshälfte am besten in luftdicht versiegelte Tüten oder Plastikkisten. Kleidung, Felle, Decken oder Wandteppiche, die man zeitweilig benutzt, klopft man am besten regelmäßig aus, lüftet sie und setzt sie der Sonne aus. 

Und was ist mit den Lavendelsäckchen, die traditionell als Maßnahme gegen Kleidermotten im Schrank zum Einsatz kommen? „Wissenschaftlich fundiert ist das nicht, aber es ist auch nicht schädlich“, sagt Michèle Bandoly vom Umweltbundesamt. 

Abschrecken können auch Lorbeerblätter Nelken, Zedernholz, Pfefferminze, Patschuli oder ätherisches Öl vom Lebensbaum. Duftsäckchen oder Holzstücke muss man allerdings regelmäßig erneuern, bevor sich der Duft verflüchtigt. Die Oberfläche von Zedernholzstücken sollte gelegentlich mit Schmirgelpapier aufgeraut werden, um die Duftwirkung zu verlängern. Ein vollkommener Schutz gegen zufliegende Motten sind sie jedoch nicht, so das Umweltbundesamt auf seiner Webseite. dpa