Die ersten Ahnungen eines Frühlings konnten die Lehrter am vergangenen Wochenenden bereits genießen. Und die Tage werden zum Glück ebenfalls wieder länger, sodass die Sonne länger scheinen kann. Auch das Stadtmarketing Lehrte ist derzeit eifrig mit dem Frühling und dem Osterfest beschäftigt.Am 31. März steigt in der Lehrter Innenstadt der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres 2019. Und da man eigentlich davon ausgehen kann, das Ende März die Zeichen eines schönen Frühjahrs zu sehen sind, heißt dieser März- VOS von jeher hoffnungsfroh „Frühlingserwachen“. Das Datum ist nicht vom Zufall bestimmt, denn zu diesem Zeitpunkt steht Ostern vor der Tür. Und zum höchsten christlichen Fest gehört die richtige Dekoration in die Wohnungen. In den Geschäften gibt es dafür sicher eine Menge Anregungen, aber der Höhepunkt und der eigentliche Anlass zum VOS ist die Ausstellung „Frühlingserwachen“, die am Sonntag von 11 bis 18 Uhr im Kurt-Hirschfeld- Forum stattfindet. Dort erwartet die Besucher eine reiche Auswahl an Ständen mit Kunsthandwerk und Kunstwerken. Neben Blumen, Hasen oder Küken finden die Besucher auch viele Dekorations- und Geschenkartikel. Natürlich gibt es außerdem das beliebte Frühlingscafé, das als Treffpunkt zum Klönen einlädt.Künstler und Hobbykünstler, die an diesem Tag im Forum an der Burgdorfer Straße 16 ihre Produkte und Werke vorstellen möchten, müssen sich sputen, denn nur noch bis zum 28. Februar nimmt das Stadtmarketing Anmeldungen für einen Standplatz entgegen. Wer sich im Kurt- Hirschfeld-Forum präsentieren möchte, hat zwar nur eine geringe Standgebühr zu entrichten. Dafür ist es üblich, dass der Aussteller einen selbstgebackenen Kuchen mitbringt, der im Frühlingscafé verkauft wird.Interessenten können sich noch bis zum 28. Februar telefonisch bei Udo Gallowski unter (01 77) 6 00 19 19 oder per E-mail unter udo.gallowski@gmx.de sowie bei Sonja Truffel (sonja.truffel@lehrte.de) bewerben.
Der verkaufsoffene Sonntag im März lockt mit Hobbykunst im Forum
Flohmarkt: Rosemarie-Nieschlag-Haus Lehrte sucht Standbetreiber für Flohmarkt
Erstmals veranstaltet das Rosemarie-Nieschlag-Haus Lehrte einen öffentlichen Flohmarkt. Am Sonntag, 14. April, können private Flohmarkthändler auf dem Außengelände des Hauses in der Iltener Straße ihre Stände aufbauen. Der Markt beginnt um 9 Uhr und endet um etwa 16 Uhr. Der Aufbau kann ab 8 Uhr erfolgen. Wer als Verkäufer auf dem Markt einen Stand aufstellen möchte, kann für 15 Euro eine Teilnehmerkarte erwerben. Sie berechtigt zum Aufbau eines Standes von vier Quadratmetern Fläche. Nur wenn nicht alle Standplätze vergeben sind, kann man am Veranstaltungstag noch nachmelden. Nicht auf allen Plätzen kann ein Auto hinter dem Stand stehen. Neuwaren dürfen nicht verkauft werden. Bei Dauerregen wird gegen Vorlage der Teilnehmerkarte die Standgebühr erstattet oder man kann alternativ einen der bis zu 20 Plätze (je 3 m) im Haus oder unter einem Dach erhalten. Der Flohmarkt findet also auf jeden Fall statt.
Interessenten können sich ab sofort bei Udo Gallowski telefonisch unter (01 77) 6 00 19 19 oder per E-Mail an udo.gallowski@gmx.de melden. Eine Anmeldung ist auch bei Sabine Licht unter sabine.licht@darh.de möglich.
Zwei Lehrter lesen in der Stadtbibliothek
Frank Prüße und Thorsten Leißer stellen in zwei Lesungen ihre Lieblingsbücher vor
Igor Strawinsky, Gottfried Benn, James Joyce, Rainer Maria Rilke, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Kafka – diese Namen rufen eine Epoche hervor. Vor dem 1. Weltkrieg waren sie ein Teil einer Künstlergemeinde, die in der Musik, der Literatur, in der Malerei Zeichen setzten. Sie rissen bisherige Grenzen ein und gingen künstlerisch neue Wege, die Zeitgenossen nicht immer nachvollziehen konnten, die aber einen enormen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Genres bis heute haben. Das Jahr 1913 war eine Zeit des künstlerischen Aufbruchs, aber gleichzeitig ein Jahr, in dem sich die Vorboten des Grauens schon abzeichneten. Dieses letzte Jahr vor dem Ausbruch des Weltkriegs beleuchtet der Schriftsteller Florian Illies in seinem Bestseller „1913 – Der Sommer des Jahrhunderts“. Diesen Roman hat Frank Prüße ausgewählt, um ihn in den Mittelpunkt einer Lesung in der Stadtbibliothek Lehrte zu stellen, die am Dienstag, 26. Februar, um 19.30 Uhr stattfindet. Der Lehrter Rechtsanwalt und Vorsitzende des Lehrter Sportvereins (LSV) tritt in der Reihe „Lehrter lesen für Lehrter“ der Bibliotheksgesellschaft auf, in der regelmäßig bekannte Persönlichkeiten aus der Stadt ihre Lieblingsbücher vorstellen. Illies´ Buch kommt dabei einer Lesung durchaus entgegen, denn darin besticht der Autor mit einzelnen Charakterstudien und anekdotischen Passagen, die bestens dazu geeignet sind, ein mosaikartiges Bild des Jahres 1913 entstehen zu lassen.
Auf nach Finnland
Vier Wochen später steht die nächste Lesung in der Reihe der Bibliotheksgesellschaft auf dem Programm. Am Dienstag, 26. März, ist um 19.30 Uhr der Immenser Pastor Thorsten Leißer an der Burgdorfer Straße zu Gast. Das Buch, das er sich ausgesucht hat, schweift nicht in die Vergangenheit, sondern in die Weite. Finnland und seine Bewohner stehen im Mittelpunkt des Buches „Finnen von Sinnen“ von Wolfram Eilenberger.
Der Autor ist mit einer Finnin verheiratet und hat dort lange gelebt. In seinem Buch beleuchtet er natürlich alle gängigen Vorurteile, die dem Durchschnittsdeutschen zu Finnland einfallen: Sauna, Handys, lange Dunkelheit und wortkarge Menschen – oder sind es am Ende gar keine Vorurteile? Das wird Leißer auf humorvolle Weise klären. Er selbst ist dabei durchaus familiär vorgeprägt, denn der Geistliche lebt in Sievershausen und ist mit der dortigen Pastorin Hanna Dallmeier verheiratet. Und wo ist Dallmeier geboren? Richtig: In Finnland.
Bei beiden Lesungen ist der Eintritt frei.