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Tipps & Trends in Laatzen

Leckeres vom Grill mal anders genießen

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Köstliche Variationen: Zucchinis müssen nicht vorgekocht werden.

Jetzt findet das Leben wieder draußen statt: in der Natur ebenso wie auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Höchste Zeit, den Grill anzuwerfen. Beim Grillen denken viele an Fleisch – am liebsten natürlich in guter Qualität. Ratschläge für die richtige Zubereitung füllen Bibliotheken. Es ist also an der Zeit, jenem Grillgut mehr Raum zu bieten, dessen Zeit als Nebendarsteller auf dem Grill längst vorbei ist: Gemüse und auch Obst – gerne vom regionalen Erzeuger oder natürlich der Erzeugerin. Egal ob Gas- oder Holzkohlegrill – Gemüse sollte niemals zu heiß gegrillt werden. Temperaturen von 170 bis 225 Grad und indirekte Hitze sind hier sinnvoll und vitaminschonend. Wichtig ist auch, dass das Gemüse gleichmäßig gegrillt wird, dafür schneidet man es in möglichst einheitliche Stücke oder Scheiben, die nicht zu dick sein dürfen. Sonst ist das Grillgut außen schon durch, aber innen noch mehr als knackig. Die Garzeiten variieren auf dem Grill je nach Sorte deutlich, was insbesondere bei Gemüsespießen zu beachten ist.

Obst und Gemüse machen sich nicht nur als Beilage, sondern auch als Hauptgericht gut

Für diese eignet sich eine ganze Vielfalt an Sorten, die nicht vorgekocht werden müssen. Zucchini, Auberginen, Fenchel, Pilze, Paprika gehören ebenso dazu wie Cocktailtomaten, Radieschen oder Zwiebeln.

Die Zubereitung ist simpel: Nachdem man die Gemüsesorten in mundgerechte Stücke geschnitten hat, werden sie im Wechsel auf einen Holzspieß gezogen. Gemüse mit längerer Garzeit werden dabei in kleinere Stücke geschnitten als solche mit kürzerer. Bevor es auf den Grill geht, mariniert man die Gemüsestücke am besten für mehrere Stunden. In die Marinade gehören gehackte frische Kräuter, wie Rosmarin, Thymian, Estragon oder Majoran – hier entscheidet der persönliche Geschmack.

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Tomaten können mit einer Marinade aus Olivenöl, Basilikum und Knoblauch gewürzt werden. Fotos (2): Pressebüro Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe

Dazu eine oder zwei gehackte Knoblauchzehen, etwas Zitronensaft, eine gute Prise Zucker sowie Salz und Pfeffer. Das Ganze wird mit rund 200 Milliliter Pflanzenöl vermischt. Sind die Gemüsestücke gut durchgezogen, steckt man sie auf hölzerne Grillspieße, die man direkt auf dem Rost grillen kann. Bei mittlerer Hitze unter mehrmaligem Wenden sind sie nach zehn bis 15 Minuten fertig. Natürlich kann man jedes Gemüse auch solo grillen. Für die beliebtesten gibt es hier einen kleinen Überblick, was dabei jeweils zu beachten ist.

Auberginen …

putzt man, entfernt den Stilansatz und schneidet sie dann längs in dünne Scheiben. Mit Öl bestreichen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Anschließend rund drei Minuten von jeder Seite indirekt grillen. Besonderen Pfiff erhalten sie mit Granatapfelkernen, Joghurt und Kräutern.

Champignons …

kann man als Ganzes grillen – es sei denn, sie sind besonders groß. Zunächst putzen, dann mit Olivenöl, Sojasauce und gehacktem Knoblauch marinieren und in Alufolie für wenige Minuten auf den Grill legen.

Maiskolben …

sind Grillklassiker. Sie sollten allerdings vorgekocht werden – für etwa zehn Minuten. Dann brauchen sie auf dem Grill ebenfalls etwa zehn Minuten, dabei sollten sie immer wieder gedreht werden. Mit Butter und Salz servieren.

Paprikaschoten …

halbiert man vor dem Grillen und entfernt die Kerne. Mit Öl bepinselt kann man die Hälften dann direkt auf den Grill legen, mehrmals wenden und nach ca. zwei bis drei Minuten auch schon genießen.

Grüner Spargel …

muss zunächst von den holzigen Enden befreit werden. Dann das untere Drittel schälen, die Stangen mit Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Aluschale brauchen sie auf dem Grill etwa fünf bis zehn Minuten.

Süßkartoffeln …

kann man vor dem Grillen in Salzwasser vorgaren – am besten mit Schale. Anschließend werden sie in Alufolie gewickelt und ca. zehn bis 15 Minuten gegrillt. Sie lassen sich dann einfach aus der Schale löffeln und zum Beispiel mit Kräuterbutter genießen.

Tomaten …

sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts natürlich mit Vorsicht zu grillen. Man halbiert sie am besten und bestreicht sie mit einer Marinade aus Olivenöl, Basilikum und etwas Knoblauch. Anschließend werden sie in einer Grillschale von beiden Seiten ein paar Minuten angegrillt.

Zucchini …

schmecken besonders gut, wenn man sie vor dem Grillen mariniert. Bestens geeignet ist dafür eine Mischung aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Die in Längsstreifen geschnittenen Zucchini werden kurz vor dem Grillen mariniert Bauweiund dann für rund fünf Minuten auf den Rost gelegt. Dabei mehrfach wenden.

Natürlich kann man Gemüse auch als i-Tüpfelchen fürs Fleisch verwenden: Rhabarber-Ketchup ist hier der absolute Hit. Rhabarber gehört doch auf den Kuchen, könnte man nun einwenden, und nicht aufs Würstchen. Aber wer diese Grillsauce einmal probiert hat, wird sie immer wieder haben wollen. Mit Rhabarber, Chilischoten, Zwiebeln, Zucker, Essig, Tomaten und einer Prise Zimt kann man diesen Ketchup ganz einfach selbst zubereiten und damit Freunde und Familie überraschen.

Und auch das Dessert lässt sich prima auf dem Grill zubereiten. Im Moment bieten sich dafür zum Beispiel frische Erdbeeren an. Aber sie sind sehr empfindlich und dürfen auf keinen Fall zu heiß werden. Bevor sie auf den Grill kommen, sollte man sie mit einer Marinade aus Honig und Zitronensaft bestreichen. Anschließend kann man die Früchte auf einen Holzstab spießen und dann für fünf bis zehn Minuten in einer Grillschale garen.

Wer es noch süßer mag, probiert es mit gebackenen Bananen. Dazu passt zum Beispiel Vanille-Eis perfekt.

Mehr Informationen und Rezepte gibt es im Internet auf www.1000gutegruende.de.