Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

 

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Neues aus Ditterke

Ist unser Stromnetz für die Krise gewappnet – und was verändert sich im Alltag in Bezug auf den Verbrauch?

Ist unser Stromnetz für die Krise gewappnet – und was verändert sich im Alltag in Bezug auf den Verbrauch? Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Hinsichtlich der Stromversorgung werde es keine Probleme geben, obwohl zurzeit viele Menschen deutlich mehr Zeit zu Hause verbringen als üblich, sagen Experten. Foto: djd/LichtBlick SE/PantherMedia/Andriy Popov

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt vor gewaltige Herausforderungen. Der Staat hat ein gigantisches Hilfspaket geschnürt, mit dem Bürgern und der Wirtschaft geholfen werden soll. Ein Thema aus dem Alltag der Menschen: Gibt es genug Strom, wenn fast alle zu Hause sind und ununterbrochen Lichter brennen, Fernseher laufen und Smartphones glühen? Hier sind Antworten auf die vier wichtigsten Fragen:

Energieversorgung: Vier wichtige Fragen und Antworten zur Corona-Pandemie und zu den möglichen Folgen

1. Ist für diese Situation genug Strom vorhanden?

„Die Stromversorgung in Deutschland ist absolut sichergestellt“, betont Volker Walzer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Der Strommarkt, inklusive des Einkaufs, sei sehr langfristig angelegt und werde über Monate geplant. Das gelte auch für die Stromversorgung mit umweltfreundlicher Energie. „Durch die vielen starken Winde in den letzten Monaten wurde sogar ungewöhnlich viel Windenergie in Deutschland erzeugt“, so Walzer.
      

2. Welchen Einfluss hat die Pandemie?

Konkrete Angaben gibt es bereits aus Österreich: Als das öffentliche Leben in der Hauptstadt Wien auf ein Minimum reduziert wurde, ist der Energieverbrauch am ersten Tag um rund ein Fünftel zurückgegangen. Denn obwohl in Privathaushalten plötzlich mehr Energie verbraucht wurde, wird durch die geschlossenen Geschäfte, Büros, Restaurants und Hotels auch sehr viel weniger Strom benötigt. „Es geht weniger darum, dass Strom knapp wird, als darum, das Netz stabil zu halten“, erklärt Volker Walzer. Für die überregionalen Übertragungsnetzbetreiber sei dies aber eine bekannte Situation, da der Stromverbrauch auch in normalen Zeiten schwanke.

3. Sind Nachzahlungen fällig?

Serien und Filme werden mehr als sonst gestreamt, das Internet nach neuen Meldungen oder lustiger Ablenkung durchforstet, vielleicht wird auch wieder mehr gekocht als zuvor: Zu Hause wird mehr Strom verbraucht als gewöhnlich. „All das wird nicht dafür sorgen, dass die Stromrechnung explodiert“, beruhigt Volker Walzer. Wer es genau wissen will, sollte seinem Stromanbieter den aktuellen Zählerstand übermitteln. Der Anbieter teilt dann mit, wie der Verbrauch im Vergleich zu der Zeit vor Corona ist. „Wirklich deutlich wird das erst nach ein paar Monaten.“

4. Welche Tipps gibt es?

Auf der Website www.lichtblick.de, Rubrik „Magazin“, beispielsweise stehen fünf Tipps, mit denen man seinen Stromverbrauch effektiv reduzieren kann. Damit lässt sich Geld sparen und es ist gut für den Klimaschutz. „Je weniger wir alle verbrauchen, desto weniger muss produziert werden“, betont Volker Walzer.

Die Identität im Netz kann prinzipiell immer zu einem Problem werden

Nur einmal ausweisen: So wird die Nutzung von Onlineservices einfacher

Ist unser Stromnetz für die Krise gewappnet – und was verändert sich im Alltag in Bezug auf den Verbrauch?-2
Neuartiges Verfahren: User können einmalig einen Onlineausweis anlegen. Dieser wird in einem sicheren Account gespeichert und kann von dort für diverse Dienste genutzt werden. Foto: djd/verimi.de/Shutterstock/Jack Frog

Sich beim Carsharing anmelden, online eine Versicherung abschließen oder eine Dienstleistung auf der Webseite des Bürgeramts beantragen: Für die Nutzung all dieser Dienste muss man seine Identität nachweisen. Das Problem: Im Internet kann man dafür bisher nicht einfach seinen Ausweis zücken.

Es gibt stattdessen viele verschiedene Methoden, sich für Onlineservices auszuweisen. Und jedes Mal wird man wieder nach einem Identitätsnachweis gefragt. Bei einem neuartigen Service werden alle bisher üblichen Verfahren gebündelt. Verbraucher legen einmalig einen Onlineausweis an und können ihn von da an per Knopfdruck bei diversen Diensten nutzen.

Identität sicher gespeichert

Ein solches Verfahren bietet beispielsweise Verimi an. Der Ausweis des Nutzers wird einmalig über eines der gebräuchlichen Identifikationsverfahren geprüft. Die nachgewiesenen und verifizierten Identitätsdaten sind danach sicher in einem Account gespeichert. Das Prozedere ist sehr einfach: Der Nutzer registriert sich mit seiner E-Mail-Adresse und vergibt ein Passwort. Danach wird der Account erstellt. Nun kann der Nutzer die zugehörige, kostenlose App herunterladen und von allen Funktionen des Accounts profitieren.

Wer dem Account ein zweites Sicherheitsmerkmal hinzufügt, kann ihn zusätzlich absichern, damit man dort auch sensible Daten, etwa einen Personalausweis, hinterlegen kann. Der Account lässt sich dann mit nur wenigen Klicks mit den Nutzerkonten bei Partnerunternehmen, die den Service bereits nutzen, verknüpfen. So können Daten - sogar Ausweisdaten - sicher und einfach an Unternehmen übertragen werden, statt sie jedes Mal neu einzugeben. Mehr Informationen sowie eine Liste der teilnehmenden Partner findet man unter www.verimi.de.

Die Verfahren im Überblick

Bisher gibt es statt dem einen Onlineausweis noch viele verschiedene Methoden, mit denen sich Nutzer für Onlineservices ausweisen können. Das kann unter Umständen unübersichtlich werden, weil überall eine andere Methode genutzt wird: Beim Video-Ident-Verfahren identifiziert beispielsweise ein Callcenter-Mitarbeiter den Nutzer im Videocall über seinen Ausweis. Beim eID-Verfahren schließlich wird der Ausweis über ein NFC-fähiges Gerät eingelesen und der Nutzer muss eine PIN eingeben, die mit seinem Ausweis verknüpft ist. Zusätzlich bieten viele Firmen auch an, dass ihre Kunden sich offline etwa über PostIdent in einer Postfiliale von einem Mitarbeiter identifizieren lassen. djd