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Der Adventskranz

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pixabay.de/Schwarzenarzisse

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Er steht auf dem Küchen-, Ess- oder Wohnzimmertisch und ist in der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken: der Adventskranz. Doch wer hat ihn und die damit einhergehende Tradition eigentlich erfunden? Der Diakon Johann Hinrich Wichern, welcher von 1808-1881 lebte, begann 1839 damit, in der Vorweihnachtszeit bis Heiligabend täglich eine Kerze anzuzünden. Der evangelische Theologe hatte 1833 ein altes Bauernhaus in der Nähe von Hamburg bezogen und das erste Erziehungswerk gegründet. Das „Rauhe Haus“ wurde zur Heimat von verwahrlosten und verwaisten Kindern aus den Hamburger Elendsvierteln. Laut Chronik des „Rauhen Hauses“ wurde Wichern stets von den Kindern gefragt, wann endlich Weihnachten sei. Dieser nutze die Neugier der Kinder, um ihnen das Zählen beizubringen. Dafür befestigte er auf einem hölzernen Wagenrad so viele Kerzen, wie es Tage von dem ersten Adventssonntag bis zum Heiligabend waren. Für Sonntage verwendete er dabei weiße Kerzen und rote für die Werktage.

Seit etwa 1860 wird der Adventskranz mit Tannengrün geschmückt. Die katholische Kirche übernahm den Brauch wohl zum ersten Mal 1925 in Köln. 1930 wurde der erste Adventskranz in München gesichtet. Mit der Zeit hat sich jedoch die Zahl der Kerzen auf lediglich vier reduziert, da sonst der Kranz viel zu groß für ein herkömmliches Wohnzimmer der Bürgerhäuser gewesen wäre.

Heutzutage gibt es Kränze in verschiedenen Größen und Farben, von sehr pompös und überladen bis hin zu minimalistisch und schlicht. lps/Bi

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Wer hat ihn erfunden?