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Mehr Seelze als Sie denken

Seelzer Lichtermeer im November und der Weihnachtsmarkt im Dezember sind in Planung

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Der Verein hofft, den beliebten Obentrautmarkt mit dem Schauspieler Rainer Künnecke (Mitte) als Reitergeneral Michael von Obentraut mit seinem Gefolge im nächsten Jahr wieder organisieren zu können.

Aufträge bleiben aus

Die Corona-Pandemie stellt die Mitgliedsbetriebe der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS) noch immer vor besonders schwere Herausforderungen. Abgesagt sind bislang alle Feste und Veranstaltungen, eigentlich sollte im Juli der beliebte Obentrautmarkt Seelzes Innenstadt mit Leben füllen. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass zumindest das Seelzer Lichtermeer im November und der Weihnachtsmarkt rund um die Martinskirche im Dezember stattfinden können. Die Planungsgruppen dazu haben sich auf der Mitgliederversammlung am Donnerstag den 18. Juni im Restaurant Hafenblick gefunden und mit den ersten Vorbereitungen begonnen. Alles in allem erlebten die HGS-Mitglieder – mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand - einen interessanten Abend mit vielen guten Gesprächen und viel neuem Input.

Die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe in Seelze schaut trotz Corona-Krise nach vorn

"Die Bürger in Seelze und Letter müssen ihre Betriebe und Geschäfte einfach wieder stärker frequentieren. Nur das schafft Nachhaltigkeit und sichert die Existenz."

Frank Schaper, HGS-Sprecher

Für die Vertonung sorgten erstmals Colin Alders und Sabrina Roth von der Firma Lichtklang, die den Rednern auch Mikrofone zur Verfügung stellten. Reges Interesse erfuhr auch Björn Heller von der Madsack Mediengruppe, der die HGS-Mitglieder unter anderem über verschiedene Werbemöglichkeiten informierte. Zudem trug das Medienunternehmen als Hauptsponsor seinen Teil zu diesem gelungenen Abend bei, wie HGS-Sprecher Frank Schaper in einem Rundschreiben an die Mitglieder mitgeteilt hat.
      

Aufträge bleiben aus

Auch wenn der Ausblick auf die Zukunft ein Stück Normalität verspricht – die Gegenwart ist geprägt von vielerlei Ängsten und Sorgen, die bei einigen zu echten Existenzängsten anwachsen. Besonders stark getroffen von der Krise ist zum Beispiel das Unternehmen Lichtklang, welches für gewöhnlich auch weitaus größere Veranstaltungen mit dem entsprechenden technischen Equipment ausstattet. Doch ihre Auftragsbücher bleiben seit rund vier Monaten leer – alle Großveranstaltungen sind bis mindestens September abgesagt.

Mit kleineren Aufträgen halten sich Sabrina Roth und Colin Alders zwar über Wasser, aber der Zeitraum ist begrenzt. „Wir blicken nach vorn“, sagen die beiden Jungunternehmer, die auch zur Gruppe der jungen Unternehmer der HGS gehören.

HGS informiert Mitglieder engmaschig

Von den Sorgen und Nöten der Seelzer Betriebe weiß auch Sprecher Frank Schaper, der die Mitgliedsbetriebe seit Beginn der Corona-Pandemie engmaschig mit Informationen über sämtliche Neuerungen versorgt.

„Wir hoffen sehr, dass unsere Mitgliedsbetriebe wie überhaupt alle Unternehmen in Seelze und Letter mit einem blauen Auge davon kommen. Im Moment können wir im Mittelstand keine direkte Existenzbedrohung verzeichnen. Einige Unternehmen müssen dennoch schauen, wie sie die schweren Zeiten überbrücken“, sagte Schaper in einem Interview in der Seelzer Lokalausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 11. Juni.

Welche Betriebe langfristig existenzbedroht sind werde man erst nach Corona sehen können. Denn auch, wenn die meisten Geschäfte mit entsprechenden Aufnur sehr zögerlich. „Die Bürger in Seelze und Letter müssen ihre Betriebe und Geschäfte einfach wieder stärker frequentieren. Nur das schafft Nachhaltigkeit und sichert die Existenz“, so lautet sein Appell an die Seelzer. Als gute Alternative sieht Schaper den Onlinehandel und Lieferservice - Angebot lokaler Unternehmen, die seit der Krise verstärkt in den Focus gerückt sind.

Nicht zu unterschätzen jedoch sei die Bedeutung des persönlichen Kontakts. Mit einer Spendenaktion, die die HGS ins Leben gerufen hat, sollen außerdem besonders von der Krise gebeutelte Unternehmen unterstützt werden.

Wirtschaftsförderung startet Umfrage

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Um die Vertonung des HGS-Treffens kümmerten sich Colin Alders und Sabrina Roth von der Firma Lichtklang.

Unterstützung für die betroffenen Geschäftsleute möchte auch die städtische Wirtschaftsförderung bieten. Damit alle Bedürfnisse erfasst und neue Handlungsschwerpunkte schneller identifiziert werden könne, hat sich die Wirtschaftsförderung dazu entschieden, eine Unternehmensbefragung durchzuführen.

„Mit ihrer Hilfe möchten wir uns nicht nur einen Überblick verschaffen, wie Unternehmer mit der aktuellen Situation umgehen, sondern wollen Probleme frühzeitig erkennen, Handlungsfelder identifizieren, offene Fragen klären und Hilfestellung anbieten“, heißt es in einem Schreiben an die Gewerbetreibenden. Bei der Umfrage handelt es sich um eine Online-Befragung, die vollkommen anonym ausgeführt werden kann und nur wenige Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Im Juli sollen die Ergebnisse der Umfrage dann veröffentlicht und auch in der Politik vorgestellt und diskutiert werden.

Neben einem repräsentativen Gesamtbild der aktuellen Lage erhofft die Wirtschaftsförderung sich auch, dass Teilnehmer der Umfrage möglicherweise während der Krise Ideen entwickelt haben, die sie mit anderen teilen wollen.

Interessierte, die sich über Neuigkeiten des Vereins informieren möchten, können der HGS auf Instergram und Facebook folgen. Allen Mitgliedern stehen diese Socialmedia-Plattformen ebenso als günstiges Instrument der Werbung zur Verfügung.