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Unseriöse Anbieter missbrauchen die Trauer der Hinterbliebenen für ihre dubiosen Geschäfte

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Die Kosten einer Beerdigung lassen sich im Vorfeld mit einem soliden Bestatter sehr genau ermitteln.

Der Verlust eines geliebten Menschen kostet Kraft und ist verbunden mit langanhaltender Trauer – in nicht wenigen Fällen eine Trauer, die nie endet. Leider nutzen unseriöse Bestattungsunternehmen, auch Bestattungs-Discounter genannt, das Leid der Hinterbliebenen für sich und ihre ominösen Angebote oftmals schamlos aus. Der Fachverband hannoverscher Bestetter e.V., sowie alle seriösen und zertifizierten Bestattungsunternehmen, warnen ausdrücklich vor Angeboten, die suggerieren, dass eine Bestattung in jedem Fall super preisgünstig – quasi „billig“ – ist.Preisunterschiede sind normalSelbstverständlich gibt es Preisunterschiede bei den Bestattungsformen und Arten. Zu genau diesen Preisunterschieden beraten die Mitglieder des Fachverbandes beziehungsweise die zertifizierten Betriebe. So haben die Angehörigen immer die Garantie, dass alles „seine Richtigkeit“ hat.

Fachverband der Bestatter warnt vor vermeintlichen „Schnäppchen“ bei der Frage nach den Kosten einer Beerdigung

Jeder seriöse Bestatter bespricht mit den Hinterbliebenen alle Details einer Bestattung. Er nennt alle Fakten, zählt alle Möglichkeiten und alle damit verbundenen Kosten auf. „Es gibt Kosten, die auf jeden Fall anfallen, wie zum Beispiel offizielle Gebühren von Behörden, Kirchen oder anderen Institutionen, sowie Kosten, die selbst bestimmt werden können, wie zum Beispiel Friedhofsgebühren, je nach Wunsch der Grabart“, sagt Torsten Jöcks, Vorsitzender des Fachverbandes.

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Malte Lautenbach und seine Familie gehören zu jenen Bestattern, die eine solide und faire Beratung anbieten.

In keinem Fall werde der Ratsuchende „im Dunkeln gelassen“, wenn es um die Frage der Kosten gehe. „Meine Kolleginnen, Kollegen und ich, wir beschreiben ganz genau, was wie viel kostet, wie das Geld verwandet wird und was es dafür an Leistungen gibt.“ Für ihn sei das persönliche Gespräch zwischen Hinterbliebenen und dem Bestatter des Vertrauens nach wie vor der richtige Weg. „Ich halte nichts von Internetangeboten, bei denen man durch diverse Frage-Antwort-Masken geführt wird, so als gibt man eine Bestellung auf, das ist aus meiner Sicht pietätlos.“ Auf diesem Weg ermittelt man auf keinen Fall das für die Angehörigen passende Angebot. Denn hierfür ist eine einfühlsame Beratung und die Kentnisse vom Fachmann vor Ort notwendig.

Beerdigungen sind nicht zum „Schnäppchenpreis“ möglich

Der Tod sei kein „Schnäppchen“, ergänzt Torsten Jöcks. Mittlerweile finden sich im Netz diverse Discounter-Anbieter, die scheinbar preiswerte Beerdigungen anbieten.

„Im Netz locken sie schon mit teilweise knapp unter 500 Euro, doch am Ende steht auf der Rechnung unterm Strich eine deutlich teurere Summe, denn in vielen Fällen gibt es in der Standard-Variante nur den Sarg und die klassischen Serviceleistungen wie einmalige Überführung, Lagerung, Reinigung und Bekleidung des Toten. Im Preis nicht inbegriffen: Gebühren, Krematorium, Trauerfeier, Blumenschmuck, Friedhofsgebühr, Grabstein und vieles mehr.“

Eine Umfrage eines Fachmagazins hat kürzlich ergeben, dass keiner der befragten Bestatter bei der allereinfachsten Bestattungsart ein Angebot unter 1.000 Euro realisieren konnte. „Die Lockangebote beinhalten oft nur die Kosten, die der Anbieter verlangt. Kosten wie Floristen, Friedhofsverwaltung, Krematorium oder die Trauerfeier tauchen zumeist gar nicht auf. In manchen Fällen ist nicht einmal die Überführung im Preis enthalten“, weiß Torsten Jöcks.

Die Vielzahl an Leistungen hat ihren Preis

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Stefan Burmeister-Wiese steht an der Spitze des Traditionshauses und damit für Qualität und hervorragenden Beratungsservice.

Die Verbraucherinitiative Aeternitas hat kürzlich auf die Frage, warum „Das Sterben so teuer ist“, die Antwort gegeben: „Weil die Leistungen auf unterschiedliche Positionen aufgeteilt werden, das lässt die Kosten steigen. Denn: Je mehr Menschen, Firmen, Institutionen und Behörden bei der Ausführung einer Beerdigung involviert sind, desto höher ist auch der Preis. Denn zu den Dienstleistern, die daran beteiligt sind, zählen unter anderem der Arzt, das Krankenhaus, Leichenhaus, Florist, Bestatter, Friedhofsverwaltung, eventuell das Krematorium, Pfarrer oder Pastor sowie freie Redner, Steinmetz und ein Friedhofsgärtner.“

Vergleichen lohnt sich

Und obwohl die meisten Menschen nicht möchten, dass um den Tod und die damit verbundenen Pflichten für den Verstorbenen gefeilscht wird, lohnt es sich zu vergleichen. Und auch hier kommt ein solider Bestatter mit all seiner Erfahrung positiv ins Spiel. „Wir hören genau zu und schauen ebenso genau hin. Wir beraten die Hinterbliebenen bei allen Fragen und helfen, die richtigen und finanziell machbaren Lösungen auszuwählen, um für den Verstorbenen eine würdevolle und passende Beerdigung zu realisieren“, verspricht Torsten Jöcks, auch im Namen seiner beruflichen Mitstreiter im Fachverband.