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Spargel gilt als Wunderpflanze und ist gesund

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Der Spargel sticht nicht nur durch hervorragenden Geschmack hervor, sondern ist auch sehr bekömmlich.

Die Herkunft des Spargels

Wer gern Spargel isst, lebt nicht nur genussvoll, sondern auch gesund. Anders, als bei anderen Gerichten, ist Zurückhaltung am Spargelbuffet falsche Bescheidenheit. Das Edelgemüse besteht zu über 90 % aus Wasser und ist absolut kalorienarm. Da eine ordentliche Portion Spargel aber dennoch sehr sättigend wirkt, eignet sich das Stangengemüse auch hervorragend für die Ernährung während einer Diät. Dafür gibt es sogar spezielle Spargeldiäten, die das Abnehmen im wahrsten Sinne des Wortes leichter machen. In historischen Kräuterbüchern wird dem Spargel häufig eine heilende Wirkung zugesprochen. Diese Sichtweise wird durchaus auch heutzutage noch vertreten, wobei eher von einer gesundheitsfördernden Wirkung gesprochen wird. Spargel wirkt nämlich harntreibend und entwässernd, weshalb er allgemein einen äußerst positiven Einfluss auf die Nieren- und Blasenfunktion hat. Man vermutet sogar mit regelmäßigem Verzehr Nierensteinen vorbeugen zu können. Die in ihm enthaltenen Antioxidantien haben auf den Körper eine entgiftende Wirkung. Außerdem enthält Spargel zahlreiche Vitamine, die den täglichen Bedarf – wie im Falle des Vitamin C – bereits mit einer Portion decken.

Das Edelgemüse enthält zahlreiche Vitamine, die den täglichen Bedarf bereits mit einer Portion decken

Die meisten Vitamine enthält der grüne Spargel. Seine charakteristische Farbe erhält er durch die Sonneneinstrahlung, welche auch für das Mehr an Vitaminen verantwortlich ist. Wichtige Mineralstoffe, wie Kalium und Kalzium sind in allen Sorten des Stangengemüses reichlich vorhanden. Ein weiterer gesundheitsfördernder Bestandteil ist ein spezieller Ballaststoff. Mit ihm kann Darmbeschwerden, wie beispielsweise Verstopfungen vorgebeugt werden. lps/DGD

Die Herkunft des Spargels

Hoher Stellenwert der Regionalität

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Aus den charakteristischen Erdwällen tauchen die ersten Spargelspitzen auf.

Die Spargelsaison bereitet intensive, aber auch nur sehr kurze Gaumenfreuden. Mit dem Johannistag am 24. Juni, wird die Ernte traditionell beendet, um den Spargelpflanzen genügend Zeit zu geben, sich zu regenerieren. Natürlich kann man auch nach der Saison noch Spargel kaufen. Eingelegt in Gläsern ist er das ganze Jahr erhältlich. Doch dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Importware, die teilweise Strecken von China bis zu uns zurücklegt. Legt man Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit, sollte man auf diese Variante komplett verzichten.

Aber auch frischer Spargel ist knapp bemessen. Zwar stammen über 80 % von heimischen Feldern, der restliche Bedarf wird allerdings von Zulieferern aus beispielsweise Spanien oder Griechenland gedeckt. Beim Kauf sollte man also darauf achten, woher der Spargel stammt. Doch das gilt genauso für heimische Produkte. Einige Bauern wollen unbedingt ihre Erträge steigern, ohne dabei Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. Die Verwendung von Pestiziden und Kunstdüngern ist leider weit verbreitet. Ebenso ist der Einsatz von kilometerlangen Plastikfolien, die die Felder zum Schutz vor Schädlingen bedecken, mehr als fraglich. Teilweise gibt es sogar mit unterirdischen Rohrleitungen beheizte Felder. Mit diesen Konstruktionen, die ähnlich wie Fußbodenheizungen funktionieren, wollen die Bauern einen frühzeitigeren Erntebeginn erreichen. Doch das alles fällt zu Lasten der Umwelt.

Um den Spargel nachhaltig und mit guten Gewissen auch wirklich genießen zu können, sollte man sich genau informieren, woher er kommt, und wie er angebaut wird. Das regionale Kaufen sorgt nicht nur für bessere Klimabilanzen, sondern unterstützt auch kleinere, heimische Betriebe. Und es ist doch auch genau der Umstand, dass Spargel nur saisonal, für einen begrenzten Zeitraum erhältlich ist, der erst den Reiz dieses Edelgemüses ausmacht. Durch die limitierte Verfügbarkeit, steigert sich auch die Vorfreude auf die kommende Saison. lps/DGD

Kulinarische Anregungen für die aktuelle Saison

Die besten Rezepte für das Königsgemüse von klassisch über aufwendig bis modern

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Neben dem Klassiker mit Sauce Hollandaise, Schinken und Kartoffeln, gibt es zahlreiche andere delikate Zubereitungsarten, beispielsweise als Vorspeisenvariation.

Spargel gilt nicht nur in Deutschland als heißbegehrte Delikatesse. Während hierzulande meistens der weiße, milde Bleichspargel bevorzugt wird, ist der grüne, würzige dagegen in den USA weit verbreitet. Dank seiner vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Auch Vegetarier oder Veganer kommen mit dem richtigen Rezept voll auf ihre Kosten.

Neben der klassischen Variante mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise, gibt es noch zahlreiche andere Variationen des köstlichen Gemüses. Ebenfalls beliebt ist die Variante, den Spargel mit einem Schnitzel, oder in bestimmten Regionen auch mit Lachs zu servieren. Auch in Suppen, Salaten und in Pasta lässt er sich hervorragend verarbeiten. Die Grundlage für eine köstliche Spargelcremesuppe erhält man quasi nebenher. Das Spargelwasser, was ohnehin bei dem Kochvorgang anfällt, kann weiter zu einer Suppe verarbeitet werden. Mit ein paar einfachen Zutaten, die ohnehin in jedem Haushalt vorhanden sein sollten, zaubert man mit wenigen Handgriffen eine delikate Suppe. Frische Kräuter, wie beispielsweise Petersilie, runden das Ganze ab. Nicht selten landet der Spargel auch auf Pizzen, um ihnen das gewisse Extra zu verleihen. Etwas aufwendiger, aber dafür ein wahrer Gaumenschmaus, sind auf Spargel basierende Frühlingssalate. Dabei kann gerne ein wenig experimentiert werden, beispielsweise mit ebenfalls saisonal erhältlichen, frischen Erdbeeren. Seinen kulinarischen Fantasien kann man dabei freien Lauf lassen. Denn mal ehrlich, das Edelgemüse ist definitiv zu schade, um es in Unmengen an Sauce zu ertränken. Mit etwas Kreativität wird man dem Spargel erst wirklich gerecht. lps/DGD

Wissenswertes von A bis Z

Vom ersten Stich bis zum Spargelsilvester

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Der Zeitpunkt, zu dem die ersten Stangen die Erde durchbrechen, variiert wetterbedingt von Jahr zu Jahr. Generell kann man aber von Mitte bis Ende April mit dem Beginn der Spargelsaison rechnen.

Wohl kaum ein anderes Gemüse wird jedes Jahr so sehnsüchtig erwartet, wie der Spargel. Aufgrund seiner zeitlich limitierten Verfügbarkeit, ist die Freude nicht nur bei Spargelliebhabern besonders groß, wenn das exklusive Stangengemüse wieder die Auslagen auf den Bauernmärkten und in den Supermarktregalen füllt. Um das Angebot voll auszukosten und den Anfang der Saison nicht zu verpassen, sollte man genau wissen, ab wann der Spargel angeboten wird. Da frischer Spargel auf deutschen Feldern angebaut wird, ist der Ertrag stark wetterabhängig. Daher variiert der Erntebeginn von Jahr zu Jahr. Grob kann man Mitte bis Ende April mit den ersten Stangen rechnen. Bauern, die bereits vorher ihren Spargel ernten, haben in der Regel nachgeholfen. Beheiztes Erdreich und kilometerlange Plastikfolien, die das zarte Gemüse abdecken, machen eine frühere Ernte möglich. Das freut zwar den Verbraucher, ist aber aus Gründen des Umweltschutzes fraglich. Die Klimabilanzen für derartige heimische Anbaumethoden sind oftmals noch schlechter, als die des aus wärmeren Ländern importierten Spargels. Wer sich noch ein wenig geduldet, kann nur wenige Wochen später mit völlig reinem Gewissen den heimischen Spargel verzehren. Im Gegensatz zu dem Beginn der Ernte ist das Ende sehr genau datiert. Als letzter Erntetag, dem sogenannten „Spargelsilvester“, gilt der 24. Juni, der Johannistag. Grundlage für dieses spezielle Datum ist eine alte Bauernregel die besagt, dass nach dem Johannistag kein Spargel mehr geerntet werden darf. Und das hat einen ökologischen Hintergrund. Der Spargel soll mindestens 100 Tage Zeit haben, sich zu regenerieren, bevor der Winter beginnt. lps/DGD