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125 Jahre Hannover 96

Das Geburtstagsquiz zum 125-jährigen Bestehen des Fußballvereins Hannover 96

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imago sportfotodienst (3), imago/Rust (3), imago/WEREK (2). imago/Sven Simon

Auflösungen

1. 1954 schlug Hannover 96 im Endspiel um die deutsche Meisterschaft den favorisierten 1. FC Kaiserslautern. In zwei Dreiergruppen waren zuvor in einer aufgrund der bevorstehenden Weltmeisterschaft verkürzten Endrunde die beiden Finalisten ermittelt worden. Wer war außer dem VfB Stuttgart dort der zweite 96-Kontrahent?

Fragen hat Hannover 96 seinen Anhängern in den letzten 125 Jahren oft genug aufgegeben. Heute stellen wir sie ausnahmsweise mal. Und die richtigen Lösungen können Sie diesmal selbst finden – vorausgesetzt, Sie sind ein echter 96-Experte. Denn etwas knifflig ist unser etwas anderer streifzug schon.

a) 1899 Köln
b) FC Kickers Bielefeld
c) Berliner SV 92

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2. Pünktlich zum 125. Geburtstag brachte Ausrüster Macron ein Sondertrikot heraus. Das Design (rot-schwarze gleich breite Längststreifen) soll an die Spielkleidung am Anfang der 70er-Jahre erinnern. Doch wann präsentierte sich 96 eigentlich zuletzt im Streifenlook?

a) Anlässlich der Europapokalteilnahme brachte Jako 2011 ein gestreiftes Sondertrikot heraus.
b) Adidas versuchte sich 1990 an einem ähnlich designten Dress, das als zusätzliches Retroelement noch einen schnürbaren Kragen besaß.
c) Schon zum 111. Geburtstag ließ sich Diadora 2007 etwas Vergleichbares einfallen. Das Trikot wurde aber nicht zum Spielbetrieb zugelassen, da der Verein es versäumt hatte, sich rechtzeitig um eine Sondergenehmigung zu bemühen. Somit bleiben die italienischen Streifen bis heute eine große Rarität unter Trikotsammlern.

3. Wir bleiben im weitesten Sinne beim Thema „Trikots“. Welcher Hauptsponsor entschied sich gleich zweimal dafür, mit seinem Schriftzug auf dem 96-Trikot zu werben – kehrte also nach einer Unterbrechung wieder auf die rote Brust zurück?

a) Tui/Tuifly (Touristik)
b) Nashua (Kopierer und Drucker)
c) Gilde Pilsener/Ratskeller (Bier)

4. Das Wappen mit der schlichten „96“ in einem Kreis ist allseits bekannt. Es brauchte ein paar Abwandlungen, ehe die heutige Gestalt des Logos erreicht war. Bevor sich die 96 als Wiedererkennungszeichen etabliert hatte, hatte der Verein jedoch zwei andere Symbole als Wappen verwendet. Welche?

a) Erst einen Schild, dann eine Fahne
b) Den Stadtumriss, gefolgt von einem Lederball
c) Ein Pferd und später einen stilisierten Sportler

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5. Horst-Fredo Henze war Präsident bei Hannover 96, als dieser Job nicht unbedingt immer ein Vergnügen war. So war seine Amtszeit von 1981 bis 1989 von etlichen Unruhen geprägt. Wie wurde Autohändler Henze von Zeitungen und Fans häufig genannt?

a) Stumpen-Fredo
b) Rasender Hotte
c) Hutschnur-Henze

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6. Ohne Pepitahut und Mantel verließ er nicht gerne das Haus. Er war fast 28 Jahre lang Stadionsprecher von Hannover 96. Zwischen 1960 und 1987 verlas die Mannschaftsaufstellungen bei Heimspielen …

a) … Wolfgang Tuch.
b) … Willibald Samt.
c) … Werner Seide. 

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7. Und wie wurde der von Tuch/Samt/Seide mit sonorer Stimme in den 80er-Jahren vorgetragene Werbeblock in der Halbzeitpause seinerzeit genannt? Mit pixeligen Grafiken wurde das Ganze parallel auf der Anzeigetafel leidlich illustriert.

a) Die 96-Litfaßsäule
b) Das Schaufenster im Niedersachsenstadion
c) Reklamewand von Meisterhand

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8. Manche Spieler wechselten leider nur fast zu Hannover 96. Wer stand zwar bereits auf dem hannoverschen Trainingsplatz neben dem Stadion, hatte auch schon einen Vertrag unterschrieben, um sich dann aber doch – ohne jeden Pflichtspieleinsatz – einem anderen Klub anzuschließen?

a) Marcel Răducanu
b) Rudi Völler
c) Dariusz Wosz

9. 1938 wurde Hannover 96 erstmalig deutscher Meister. Was eint das damalige Halbfinale gegen den Hamburger SV sowie das erste Finalspiel gegen Schalke 04?

a) Beide Male lag 96 bereits mit 0:2 zurück, kam aber wieder ins Spiel zurück.
b) Beide Partien wurden durch auf den Platz stürmende Schlachtenbummler gestört und mussten mehrfach unterbrochen werden.
c) Beide Male musste bei 96 ein Feldspieler ins Tor, weil sich der etatmäßige Torsteher verletzt hatte, Auswechslungen aber noch nicht erlaubt waren. Ole Rottmann

Auflösungen

1. Einzig den Klub aus Antwort c), den Berliner SV 92, gab und gibt es tatsächlich. Hannover gewann vor 60 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 2:1.

2. Ein berühmtes Mannschaftsfoto zeigt die Spieler von Hannover 96 im Sommer 1990 vor dem Neuen Rathaus in rot-schwarzen Streifentrikots mit Kordelkragen. Allerdings wurde das schicke Dress schnell wieder eingemottet. Da der Saisonstart in Liga zwei unter Trainer Michael Krüger massiv danebenging, schwenkte die Mannschaft schnell wieder auf die ursprünglichen einfarbigen Adidasklamotten in schlichtem Weinrot zurück. Korrekt ist demnach b).

3. Wir suchen Lösung c). Während Kopiererhersteller Nashua zwischen 1988 und 1992 als Hauptsponsor diente und Tui (wenn auch zwischendurch ein Jahr lang mit seiner Fluggesellschaft Tuifly) ab dem Wiederaufstieg 2002 für ein Dutzend Spielzeiten auf den 96-Trikots warb, sicherte sich die hannoversche Gilde-Brauerei gleich zweimal den attraktiven Platz. Zwischen 1996 und 1998 warb der damalige Regionalligist für Gilde Pilsener, zwei Jahre später (2000 bis 2002) zierte der Schriftzug von Gilde Ratskeller das Dress. Zwischendurch war der Softwarehersteller Baan bei 96 eingestiegen.

4. a) ist richtig. Kurz nach seiner Gründung diente ein Wappenschild als Logo, das später von einer flatternden schwarz-weißgrünen Fahne abgelöst wurde. Beide Symbole werden mittlerweile allerdings nur noch von Traditionalisten verwendet. Einziges offizielles Logo ist die 96.

5. a) Aufgrund seiner allseits bekannten Vorliebe für Zigarren war Henze landläufig als „Stumpen-Fredo“ bekannt.

6. Werner Seide – Lösung c).

7. Begleitet von schrebbeliger Musik aus den Stadionlautsprechern verlas Seide die Spots der Werbepartner und leitete diesen Programmpunkt stets bedeutungsschwanger mit der Bezeichnung „das Schaufenster im Niedersachsenstadion“ ein: Lösung b).

8. Marcel Răducanu flüchtete im Jahr 1981 aus Rumänien nach Deutschland, hielt sich zunächst bei Hannover 96 fit und unterzeichnete dort einen Vertrag. Doch auch Borussia Dortmund war auf ihn aufmerksam geworden, und Răducanu wollte schließlich lieber bei den Westfalen spielen, signierte daher zusätzlich bei den Schwarz-Gelben ein Arbeitspapier. Nach Ablauf seiner einjährigen Sperre, die er wegen seiner Flucht verbüßen musste, entschied ein Gericht, dass der Kicker zum BVB gehen darf, Hannover 96 dafür jedoch eine Ablösesumme bekam.

9. Die 96er bewiesen ausgesprochene Nehmerqualitäten. Das Halbfinale gegen den Hamburger SV schien bei 0:2-Rückstand bereits verloren, ehe die Hannoveraner das Ganze noch in einen 3:2-Erfolg umwandelten. Und auch das Finale gegen Schalke 04 begann mit zwei Gegentoren (0:2 nach 35 Minuten) nicht sonderlich vielversprechend. Durch ein 3:3 rettete Hannover sich ins Wiederholungsspiel, in dem man ebenfalls ins Hintertreffen geriet – allerdings nur mit 1:2. 96 gewann schließlich mit 4:3 nach Verlängerung durch ein Tor von Erich Meng.