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„Unsere Stadt ist und bleibt ein Schmuckstück in der Region!“

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Wenn Spaziergang, dann Gehrdener Berg: Bürgermeister Cord Mittendorf liebt die nahegelegene Natur der Burgbergstadt.

Gehrden gehört zu den beliebtesten Städten in der Region Hannover. Kaum eine andere Kleinstadt verfügt über eine so hervorragende Infrastruktur, über eine so große Anzahl an Naherholungsgebieten, Schulen, Freizeiteinrichtungen und vielem mehr. Derzeit allerdings müssen Gehrdener und Besucher an vielen Stellen mit Behinderungen leben, denn es wird gebaut, saniert und renoviert. „Doch das sind nur vorübergehende Arbeiten, deren Folge eine noch schönere und attraktivere Burgbergstadt hervorbringen werden“, ist Bürgermeister Cord Mittendorf überzeugt.Mit ihm sprach Axel Emmert über „seine“ Stadt.Lieber Herr Bürgermeister, ärgert es Sie, wenn Sie derzeit mit dem Auto durch Gehrden fahren?Cord Mittendorf (lacht): Na klar, jedes Mal, wenn ich vor einer roten Behelfsampel stehe, dann schaue ich auf die Uhr – ist doch klar. Aber dann besinne ich mich darauf, dass das alles nur eine vorübergehende „Erscheinung“ ist, die ja zum Glück vorbeigeht.

Gehrdens Bürgermeister Cord Mittendorf äußert sich zu den derzeit üppigen Baustellen – aber auch zur hervorragenden Infrastruktur

Wie reagieren denn die Gehrdener auf diese massiven Baustellen?

Sehr unterschiedlich, aber im Allgemeinen mit großem Verständnis. Die Bürgerinnen und Bürger wissen ja, dass wir das nicht aus Spaß machen, sondern nach Fertigstellung unsere Stadt wieder ein wenig mehr aufwerten und attraktiver machen.

Apropos Spaß: Das Delfi-Bad ist ja nun schon seit Monaten dicht – gab es keine andere Möglichkeit?

Nein, wir mussten die Sanierungen durchführen. So ist gewährleistet, dass wir nach dem Ende der Sanierungsarbeiten ein Top-Hallenbad bekommen, an dem die Gehrdener viel Freude haben werden.

Nun ist inzwischen ja das Freibad schon geöffnet, welche Erinnerungen haben Sie als „alter“ Gehrdener an „ihre“ Zeit im Freibad?

Mittendorf (schmunzelt): Nun, in erster Linie die Erinnerung an tolle Zeiten als Kind und Jugendlicher. Es war und ist einfach eine tolle Freizeitanlage, auch und speziell natürlich für Familien mit Kindern. Wir sehen im Erhalt aber auch eine große soziale Verpflichtung gegenüber unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, denen es vielleicht nicht ganz so gut geht, und die sich keine Wohnungen oder Häuser mit Balkon, Terrasse oder Garten leisten können.

Besuchen Sie das Freibad heute auch noch?

Seltener, weil ich durch meine beruflichen Aufgaben natürlich auch oft bis in den Abend hinein unterwegs bin. Aber wenn ich Zeit habe, dann genieße ich das schöne Ambiente, hinterher vielleicht eine Currywurst mit Pommes und ein frisch gezapftes Bier – eine tolle Sache ...

Zwei große „Faustpfände“ für Gehrden sind das Matthias-Claudius-Gymnasium und das Krankenhaus.

Ja, das stimmt. Es sind Einrichtungen, die allen Menschen des Calenberger Landes – und darüber hinaus – offenstehen. Natürlich bin ich glücklich, dass beide Häuser hier bei uns stehen. Das ist für uns, das ist für mich, Antrieb, die Einrichtungen so gut es geht zu begleiten und zu unterstützen.

Das Schulsystem, aber auch Kindertagesstätten und Kinderhorte, liegen Ihnen besonders am Herzen. Was darf der Bürger erwarten?

Er darf erwarten – und mich beim Wort nehmen – dass wir immer dann, wenn es nötig ist, nachbessern, um dieses wirklich tolle Angebot wie bisher zu gestalten.

Schulen, Kitas, soziale Einrichtungen – alles da – wie sieht es mit dem Gewerbe aus, was machen die Leerstände, speziell in der Fußgängerzone?

Unsere Gewerbegebiete sind völlig in Takt, die Nachfrage ist nach wie vor groß. Und auch in Bezug auf Leerstände in der Fußgängerzone kommen wir gut voran. Wenn jetzt erst einmal der Marktplatz saniert und auch die unbefriedigende Situation am Steintor verbessert wurde, dann hoffe ich auf weitere Interessenten, die die Leerstände beseitigen. Wir dürfen bitte auch nicht die vielen Ehrenamtlichen in unserer Stadt vergessen, die Tag für Tag tolle Arbeit leisten. Ob in Vereinen, Verbänden, Einrichtungen und vielem mehr. Dafür möchte ich an dieser Stelle einmal Danke sagen.

Wie verbringt der Bürgermeister seine Freizeit, wo entspannt er?

Ich gehe sehr gerne im Gehrdener Wald, speziell auf dem Gehrdener Berg, spazieren – ein herrliches Fleckchen Erde. Ich bin aber auch sehr gerne auf dem Fußballplatz. Das ist bekanntlich eine große Leidenschaft von mir. Natürliche gehe ich auch gerne einmal gut Essen in Gehrden – und das kann man hier wunderbar.

Ihr Vater, Ernst Mittendorf, hat eine lange politische Karriere in Gehrden hinter sich. Was konnten Sie, was können Sie, von ihm lernen?

Zunächst Ehrfurcht und Respekt vor dem Amt und den Aufgaben eines Bürgermeisters. Dazu Geduld und natürlich Diplomatie. Aber zuallererst die Liebe zu dieser Stadt, zu den Gehrdenern. Mein Vater hat sich nie eingemischt, mir nie „schlaue“ Ratschläge gegeben. Er hat immer gesagt: „Du machst das schon!“ Und dafür bin ich ihm, aber auch meiner Mutter sehr, sehr dankbar.

Lieber Herr Bürgermeister – Danke für das Gespräch!