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Lehrte live Erleben

Die Feuerwehr macht Dienst unter Corona-Bedingungen

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Bei engem Kontakt herrscht Maskenpflicht.  

Lehre lag brach

Der Platz, den die Lehrter Ortsfeuerwehr vor ihrer Fahrzeughalle zur Verfügung hat, kommt in diesen Tagen gerade richtig. Mit einem gehörigen Abstand stehen die Feuerwehrleute bei Dienstbeginn in einer Reihe, die wesentlich länger ausfällt, als in der Vergangenheit. Auch die Feuerwehr muss in Corona- Zeiten auf den Mindestabstand achten. Seit Mitte Juni darf der Dienst in der neuen, vor nicht einmal einem Jahr bezogenen Feuerwache am Aligser Weg wieder stattfinden. „Davor waren die Dienstabende für dreieinhalb Monate ausgesetzt“, sagt Ortswehr-Sprecher Stephan Keil. Das letzte reguläre Treffen sei Anfang März gewesen. Kurz danach kam auch in Lehrte der Lockdown. „Als die Schulen geschlossen wurden, haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, uns nicht mehr zum Dienst zu treffen.“ Damals habe es weitgehende Kontaktbeschränkungen mit Quarantäne gegeben. Das habe die Feuerwehr nicht riskieren können, denn auf den Fahrzeugen und im Einsatz könne ein Sicherheitsabstand nicht immer gewahrt werden. „Wenn dann mal eine Infektion dabei gewesen wäre, hätte man gleich 60 Kameraden in Quarantäne schicken müssen.“

Ausbildung ist über Monate ausgefallen – Beim Einsatz sind Hygienevorschriften nicht immer einzuhalten

Damit der Brandschutz weiterhin gegeben war, habe die Feuerwehr die Kameraden in zwei Gruppen aufgeteilt. Auf diese Weise sei sichergestellt gewesen, dass bei einer Infektion innerhalb der Wehr trotzdem immer noch ein Teil der Aktiven einsatzbereit gewesen seien.

Interessant war es, die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte zu beobachten. „Da viele in Kurzarbeit oder im Home Office waren, wurde die Verfügbarkeit sogar besser“, sagt Keil. Inzwischen nutze man auch eine App, bei der sich die Kameraden als verfügbar melden können. „Die werden wir auch nach Corona weiter nutzen.“

Das Stadtmarketing will Hobbykunst zeigen

Interessierte Aussteller können sich noch bis Anfang August anmelden

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So eng wie in der Zeit vor Corona wird es bei der Hobbykunst dieses Mal nicht zugehen.   

Die Corona-Pandemie hat vieles in diesem Jahr verändert. Gerade für Veranstaltungen gilt nach wie vor, dass viele davon – insbesondere mit vielen Besuchern – nicht stattfinden dürfen. Insbesondere in dieser Hinsicht sind Veranstalter wie das Stadtmarketing Lehrte besonders gebeutelt. In Jahr 2020 hat noch kein einziger verkaufsoffener Sonntag stattgefunden. Und die Veranstaltungen, die diesen Tagen der offenen Geschäfte zum Anlass dienen, sind bisher ebenfalls gekippt worden. Jetzt allerdings soll sich hier wieder etwas tun.

Der Stadtmarketingverein Lehrte (SML) hatte für Ende September einen verkaufsoffenen Sonntag geplant, der eine Hobbykunstausstellung begleiten sollte. Der VOS ist bisher noch nicht gestattet. Die Hobbykunst soll allerdings gezeigt werden. Das zumindest ist der bisherige Plan der Stadtimagepfleger um den Vereinsvorsitzenden Udo Gallowski und Geschäftsführerin Sonja Truffel.

Am Sonnabend, 26., und Sonntag, 27. September, wird das Kurt-Hirschfeld-Forum in der Burgdorfer Straße 16 gefüllt sein mit zahlreichen Ständen, an denen Freizeitkünstler aus der Region und wohl auch darüber hinaus ihre Arbeiten zeigen und verkaufen.

Natürlich wird dieses Event wegen des Virus Sars-CoV-2 nicht ganz so wie früher ablaufen, denn auch hier müssen Mindestabstände gewahrt bleiben. Der Stadtmarketingverein arbeitet hier in der Planung eng mit dem zuständigen Fachdienst Schule, Sport und Kultur zusammen, um ein Konzept zu erarbeiten, das den Corona-Regeln Rechnung trägt.

Die Veranstalter haben aus ihrer langen Geschichte, in der sie diese Ausstellungen auf die Beine stellen, sicher eine reiche Adressenliste an Hobbykünstlern, die für eine Teilnahme in Frage kommen. Trotzdem können sich Interessenten, die ihren Stand aufbauen möchten, noch beim Stadtmarketing melden.

Udo Gallowski ist unter per E-Mail an udo.gallowski@gmx.de sowie unter der Telefonnummer (01 77) 6 00 19 19 erreichbar. Sonja Truffel kann unter sonja.truffel@lehrte.de oder telefonisch unter (0 51 32) 50 51 35 erreicht werden. Letzter verbindlicher Anmeldetermin ist der 7. August.

Lehre lag brach

Während die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleistet war, musste die Ortswehr Abstriche bei der Ausbildung machen. „Es können keine Grundlehrgänge gemacht werden.“ Die Leistungsnachweise für Atemschutzgeräteträger, die regelmäßig erneuert werden müssen, können ebenfalls nicht stattfinden. „Hier gibt es jetzt Übergangsregelungen.“

Aber auch die soziale Komponente falle weg. Osterfeuer, Kartenturniere oder andere Feste und Feiern sind ausgefallen. „Durch die Aufteilung in Gruppen haben sich viele über Monate nicht gesehen.“

Gleiches gilt für den Nachwuchs, denn die Ausbildung bei Jugend- und Kinderfeuerwehr wurde unterbrochen. Damit es den Kindern zu Hause nicht zu langweilig wurde, haben die Feuerwehrleute vor der Feuerwache Spielsachen wie Malstifte in Beutel ausgelegt, die sich jeder – auch solche, die nicht der Feuerwehr angehörten – abholen konnte.

Schwierige Einsätze

Nach den Lockerungen sind auch wieder Treffen am Aligser Weg erlaubt. Die Ausbildung findet wieder gemeinsam statt – natürlich immer unter Abstandsgeboten und bei engerem Zusammenstehen oder im Einsatzfahrzeug mit Maskenpflicht.

Im Einsatz selbst seien die Hygieneregeln nicht immer einzuhalten, betonte der Pressesprecher. „Atemschutz geht nicht mit Maske.“ Da werde die Atemluft nach außen abgeführt. Aber es werde so viel wie möglich getan. Für den Kontakt mit Infizierten etwa bringt der Rettungsdienst Schutzkleidung mit.

Abschließend betont Keil aber, dass trotz der Corona-Einschränkungen die Stimmung in der Feuerwehr nach wie vor gut sei.