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Gartenträume erfüllen

Der Gartenteich: Eine Wasseroase hinterm Haus

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Sinn für Ästhetik: Ein Teich spricht auch das Auge an.

Wasser ist das Lebenselixier des Menschen. Deswegen werden Gartenteiche immer als eine Bereicherung des Gartens empfunden. Um seine Freizeit am Wasser zu verbringen, müssen die Besitzer eines Gartenteiches nicht mehr kilometerweit fahren. Von der heimischen Holzbrücke oder einem Steg kann man auch hinter dem Haus die Füße ins kühlende Wasser halten. Bei den heißen Sommern, die uns die Meteorologen für die kommenden Jahre verheißen, ist das nicht zu unterschätzen. Außerdem zieht eine Wasserfläche mit Libellen, Fröschen und anderem Getier eine reizvolle Fauna an – auch wenn die mitunter lauten Frösche nicht überall beliebt sind. Aber bevor es mit der Anlage des Teiches losgeht, muss genau geplant werden. Dazu ist es ratsam, einen erfahrenen Garten- und Landschaftsbauer hinzuzuziehen, denn bei der Anlage eines Teiches kann man einiges falsch machen. Platzwahl steht am Anfang Zunächst muss der Platz ausgesucht werden, denn der Teich soll natürlich wegen des Erholungseffekts von der Terrasse aus gut einsehbar sein. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass der Teich so liegt, dass er nicht ständig der Sonne ausgesetzt ist, denn das fördert den Algenwuchs. Außerdem gibt es Fische, die gern schattige Plätze aufsuchen. Die Größe eines Teiches ist auch nicht ganz unwichtig – nicht nur aus finanziellen Gründen. Je größer ein Teich ist, desto besser kann er sein biologisches Gleichgewicht halten. Bei den heutzutage eher kleinen Grundstücken müssen die Gartenbesitzer gerade in diesem Bereich allerdings oft erhebliche Abstriche machen. Die einfachste Variante zur Anlage sind bereits vorgefertigte Becken, die in der Regel aus glasfaserverstärktem Polyester oder Polyäthylen bestehen. Gerade für kleine Teiche erleichtert das die Anlage erheblich. Man ist aber in der Regel auf vorbestimmte Formen der Becken angewiesen.

Anlagen bieten perfekte Abkühlung an heißen Tagen / Optimale Bedingungen für Flora und Fauna

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Mit einem Steg und einer Brücke setzen Gartenfans Akzente. Foto: Rainer Sturm, pixelio.de

Folien lassen Spielraum für Fantasie

Die Anlage eines Folienteiches dagegen lässt reichlich Spielraum für die Fantasie des Gartenbesitzers und des ausführenden Betriebs. Der macht sich nach der genauen Planung der Größe des zukünftigen Teiches erst einmal an das Ausheben der Erde. Der Boden der Grube wird dann geebnet und verdichtet und mit einer Substratschicht aus Sand, Lehm oder einer Mischung aus beidem bedeckt. Kies eignet sich ebenfalls, allerdings nur die feine Variante. Darauf verlegte Vliesmatten verhindern, dass die Teichfolie von Wurzeln oder Steinen beschädigt wird. Zu guter Letzt wird das Ganze dann mit der reißfesten und umweltfreundlichen PE-Teichfolie abgedeckt. Um ein Abrutschen der Ufer zu verhindern, sollten die Ränder auslaufend gebaut werden. Kleine Buchten und Uferzonen wirken nicht nur auflockernd, sondern sind eine Einladung an Amphibien, sich dort niederzulassen.

Teiche bergen immer Gefahren, wenn Kinder im Haushalt vorhanden sind. Immer wieder liest und hört man, dass Kinder in Gartenteichen verunglücken. Um dem zumindest ein wenig vorzubeugen, kann man in den Uferzonen wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche reißfeste Netze oder Baustahlmatten installieren. Wenn der Nachwuchs tatsächlich einmal ins Wasser fällt, geht er nicht unter. Allerdings ersetzen alle Sicherheitsmaßnahmen nicht die Aufsicht der Erwachsenen.

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Algenbewuchs nicht zu stark werden lassen

Eine ständige Sorge von Teichbesitzern ist das ökologische Gleichgewicht, das gerade durch Fischbesatz und die von außen überreichlich eingetragenen Nährstoffe ständig gefährdet ist – besonders bei kleinen und flachen Gewässern. Dieses Angebot ist ein reichlich gedeckter Tisch für Algen, die sich im Teich bilden. Ein gewisser Anteil an Algen im Wasser ist natürlich, aber oft ist der Algenwuchs derart stark, dass er den Teich zum Umkippen bringen kann. In diesem Fall ist eine leistungsstarke Filteranlage die beste Lösung. Sie reichert das Teichwasser wieder mit dem nötigen Sauerstoff an und filtert die Grünalgen heraus. Zusätzlich dazu sollte der Teich regelmäßig – am besten im Herbst und im Frühjahr – von Fachbetrieben ausgeräumt werden. Ein Teil des Bodens wird dabei entfernt und Pflanzen werden gestutzt. Wenn auf der Wasseroberfläche die so genannte Algenwatte auftritt, muss sie entfernt werden, damit sie sich nicht zersetzt und dadurch den Stickstoffgehalt des Wassers zusätzlich erhöht.

Ökologische Variante

Eine sehr ökologische Variante der Teichreinigung kann man vornehmen, wenn es keine Fische im Wasser gibt. Wasserflöhe halten den Gartenteich aufs Beste rein. Und ein kleiner Bachlauf sorgt immer für genügend Wasseraustausch.