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Rund ums Haus

Dämmleck am Dach bringt Wärmeverluste

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Dämmlecks werden bei Schnee auf dem Dach deutlich sichtbar. Foto: tdx/ homesolute.com

Schnee auf der Dachschräge ist ein hervorragender Indikator für die Dichtigkeit des oberen Hausabschlusses. Eine einheitliche weiße Fläche signalisiert: alles bestens. Taut es jedoch an einzelnen Stelle ab, während die restliche Schräge bedeckt bleibt, so kann die Dämmung dort mangelhaft sein. Wärme dringt hier vom Hausinneren nach außen. Die Folgen können gravierend sein: steigende Heizkosten, weniger Wohnkomfort sowie ein steigendes Schimmelrisiko.

Wenn an einzelnen Stellen der Dachfläche die Schneeschicht taut, tritt Warmluft aus – die Folge ist ein höherer Energieverbrauch und Schimmelgefahr

Bereiche sind zu erkennen

Bei Temperaturen über Null Grad verwandeln sich Eiskristalle in Wasser. An Stellen auf dem Hausdach, wo aus den Wohnräumen Wärme austritt, ist diese Taugrenze schnell erreicht. Vom Boden aus sind die abgetauten Bereiche zu erkennen: Die dunkle Eindeckung und die rundum weißen Fläche bilden einen deutlichen Kontrast.

Viele Hausbesitzer tun solche Stellen auf dem Dach als optisches Problem ab. Doch zeigen solche Energielecks zuverlässig, wo Dämmung sowie Luftdichtheit mangelhaft sind. Diese Stellen liegen häufig an der Kante oder am Schornsteinrand. Besonders anfällig sind Dachfenster: Diese verglasten Flächen haben eigentlich dieselbe Aufgabe wie das Dach, sollen also genauso gut dämmen. Doch immer wieder taut der Schnee seitlich oder oberhalb der Fenster schneller ab, weil die Handwerker die Übergänge zwischen Fenster und Dachschräge nicht luftdicht ausgeführt haben. Selten fehlen Luft- und Dampfsperrfolie ganz. Betroffen sind nicht nur Altbauten, sondern auch gerade fertig gestellte Gebäude.

Undichte Anschlüsse setzen der erwärmten Wohnraumluft, die ja bekanntlich nach oben strömt, nichts entgegen: Sie gelangt ungehindert erst in die Dachkonstruktion und dann nach draußen. Die Folge sind massive Wärmeverluste, die die Heizkosten um gut ein Drittel nach oben treiben können. Zudem kann es zu unangenehmen Zugerscheinungen kommen. Es besteht überdies die Gefahr, dass sich Tauwasser in der Dachkonstruktion niederschlägt. Wird die restliche Dämmung feucht, ist ihre Wirkung dahin. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko.

Es gilt also, die entdeckten Lecks möglichst bald zu schließen. Hier sollte der Laie auf das Know-How von Fachleuten vertrauen. Mit Wärmebildkameras können die Energielecks heute sehr genau bestimmt werden. tdx 

Vorsicht beim Kauf gebrauchter Kaminöfen: Feuerstätten müssen Grenzwerte einhalten

Alte Öfen entsprechen oftmals nicht den gesetzlichen Anforderungen

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Gemütlich: Kaminöfen liegen im Trend.

Der Kauf gebrauchter Kaminöfen über Kleinanzeigen oder Online-auktionshäuser wirkt auf den ersten Blick wie ein Schnäppchen, kann aber Probleme mit sich bringen. So dürfen manche Heizgeräte gar nicht in Betrieb genommen werden oder müssen – entsprechend kostspielig – nachgerüstet werden. Darauf weist der HKI Industrieverbrand Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. hin.

Denn während für laufende Altgeräte noch bis 2024 Übergangsregelungen zum Bestandsschutz greifen, erlöschen diese, sobald die Feuerstätte an einem anderen Ort angeschlossen wird. In diesem Fall wird der Ofen vom Gesetz her wie ein Neugerät behandelt. Und hier gilt: Neu installierte Feuerstätten müssen grundsätzlich den strengen Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV (Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz) entsprechen. Wer sich einen Kaminofen anschaffen möchte, sollte sich am besten für ein Neugerät entscheiden. Denn alle Neugeräte, die auf dem Markt sind, halten die Grenzwerte verbindlich ein.

Rechtlich betrachtet, darf der Verkäufer einen alten, gebrauchten Ofen anbieten. Das Risiko geht somit zu Lasten des Käufers, zumal der Erwerb in der Regel durch den Hinweis: „Privatverkauf, keine Garantie oder Rückgabe“ abgesichert wird.

Auf Typprüfung achten

Der HKI rät daher allen Interessenten, die dennoch eine gebrauchte Feuerstätte anschaffen möchten, sich die Bescheinigung der Typprüfung vom Vorbesitzer geben zu lassen. Aus dieser geht hervor, ob das Gerät den Stand der Technik gemäß der Verordnung erfüllt. Ist diese nicht vorhanden, kann die HKI-Feuerstätten-Datenbank helfen – zu finden unter www.ratgeber-ofen.de im Bereich „Service“. In der Datenbank sind über 6.500 Modelle aufgeführt. Sie gibt darüber Auskunft, ob das gesuchte Gerät den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Neugeräte schonen Umwelt und senken die Brennstoffkosten.

Die Initiative des Gesetzgebers erfolgt aus gutem Grund: Moderne Holzöfen schonen die Umwelt. Zeitgemäße Verbrennungstechnik mit optimierter Luftzufuhr und wärmereflektierenden Materialien im Feuerraum verringern die Emissionen gegenüber Altgeräten um bis zu 85 Prozent. Ein klarer Vorteil für den Besitzer: Neue Holzfeuerungen benötigen für die gleiche Wärmeleistung bis zu einem Drittel weniger Brennstoff.

Die Kellerdecke dämmen: Endlich warme Füße

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Die Dämmung der Kellerdecke sorgt für angenehmen Fußboden. Foto: Baumit

Angenehme 20 Grad im Wohnzimmer – doch die Füße sind kalt wie Eiszapfen. Dieses Phänomen kennen gerade in den Herbst- und Wintermonaten viele Deutsche. Neben körperlichen Ursachen und mangelnder Bewegung trägt häufig ein nicht beheizter Keller zu diesem Problem bei. Die dortige Kälte wird über die Decke an den Wohnraum weitergeleitet. Die Folge: Auch am Boden im Erdgeschoss herrschen verhältnismäßig niedrige Temperaturen. Eine Kellerdecke mit Wärmedämmung kann diese Situation verbessern.

Dass der Keller immer wieder ein Wärmeleck darstellt, ist für viele Hausbesitzer eine Überraschung. Zwar geht über ungedämmte Wände wesentlich mehr Heizenergie verloren (40 Prozent) als im Untergeschoss, aber immerhin sechs Prozent entweichen über den Keller. Da können selbst kleine Lücken zu größeren Haushaltslöchern werden. Wer richtig sparen will, sollte deshalb auf ein ganzheitliches Konzept setzen. Experten empfehlen, die Kellerdecke zusammen mit den Außenwänden zu dämmen. Damit keine Wärmebrücken entstehen, sollte die Dämmung der Fassade bis unter das Niveau der Kellerdecke reichen.

Wie funktioniert die Kellerdeckendämmung? Die Logik ist denkbar einfach. Um die Kälte im unbeheizten Raum beziehungsweise die Wärme in der Wohnung zu halten, bringt der Fachmann Dämmplatten in allen Räumen des Untergeschosses an. Dies geschieht komplett ohne Bohrlöcher. Mithilfe eines mineralischen Mörtels an der Zimmerdecke werden die Platten einfach festgeklebt. Wird der Keller regelmäßig als Hobbyraum genutzt und deshalb beheizt, ist es wichtig, auch den Kellerboden zu dämmen. In diesem Fall ist er eine zentrale Schwachstelle.

Die Vorteile einer solchen Maßnahme sind für die Hausbewohner deutlich erkennbar: Durch den Ausgleich der Temperaturunterschiede bekommt man weniger schnell kalte Füße. Deshalb können auch Kleinkinder bedenkenlos auf dem Boden spielen, ohne dass die Eltern befürchten müssten, dass sie sich auf dem kalten Belag erkälten. Zusätzlich dämmt die Lösung gegen Lärm und leistet einen kleinen Beitrag zum Energiesparen.