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Privat geführte Schulen liegen im Trend

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Private Schulen und Internate sind für viele Kinder und Eltern eine gute Alternative. Foto: Hofschläger/ pixelio.de

Checkliste: So finden Sie eine geeignete Institution

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Eltern schicken ihre Kinder immer häufiger in diese Bildungseinrichtungen

Die Diskussion um ständige Unterrichtsausfälle an deutschen Schulen sind in aller Munde. Aber auch die eher ernüchternden Ergebnisse der Pisa-Studie machen private Schulen immer attraktiver. Auch die ständigen neuen Reformen im öffentlichen Bildungssystem sind für viele Eltern nicht mehr nachvollziehbar und schaffen eine hohe Unsicherheit, ob ihre Kinder in diesem System noch fit für das spätere Berufsleben gemacht werden können.

Da ist es kein Wunder, dass Privatschulen und Internate eine immer größere Bedeutung erlangen. Vor allem gehen heute nicht mehr nur Kinder reicher Eltern auf Privatschulen. Eltern schicken ihre Kinder heute auf privat geführte Bildungseinrichtungen, weil sie sich kleine Klassen, motiviertere Lehrer, mehr individuelle Betreuung, eine bessere Schulausstattung, innovative Bildungskonzepte und einen Unterricht erhoffen, der sich individueller auf die Schüler einstellt. Damit wollen sie die Karrierechancen für ihre Kinder verbessern.

Ob es nun die Waldorfschulen, Montessori oder kirchliche Träger sind, die private Schule liegt seit geraumer Zeit im besonderen Blickfeld der Eltern. Auch Internate wie das Schloss Varenholz oder die Oskar-Kämmer-Schulen mit ihrem gemeinnützigen Bildungsangebot gehören zu den Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche außerhalb der staatlich geführten Schulen ausbilden zu lassen.

Privatschulen werden von Gesellschaften, Vereinen, Sozialwerken und kirchlichen Organisationen getragen. Sie sind öffentlich-rechtlich und stehen in Deutschland unter staatlicher Aufsicht. Vor allem dürfen sich private Schulen ihre Schüler aussuchen. Diese Möglichkeit der Vorauswahl gefällt vielen Eltern. Da private Schulen und Internate Wirtschaftsunternehmen sind, sind sie auf die Zufriedenheit der Kinder und Eltern angewiesen. Das motiviert natürlich, Pädagogik und schulische Ausstattung auf dem neuesten Stand zu halten.

An privaten Schulen und auf Internaten steht die individuelle Förderung der Schüler und die Entfaltung der Kindespersönlichkeit im Fokus. So können Schüler, die an staatlichen Schulen schlechte Noten erhalten, gefördert werden, um bessere Noten zu erzielen. Auch freie Schulen sind an einen Lehrplan gebunden, aber sie haben mehr Gestaltungsfreiheiten. Insbesondere Schulstundenausfälle kommen bei Privatschulen äußerst selten vor. Private Schulen und Internate fördern und fordern, aber sie überfordern nicht.

Kosten von Privatschulen

Eine Privatschule muss privat finanziert werden. Die Kosten schwanken sehr stark und können von rund 100 Euro bis zu 2000 Euro im Monat gehen. Einige Einrichtungen ermöglichen durch die Gewährung von Stipendien auch nicht so gut betuchten Eltern, ihr Kind auf eine privat geführte Schule zu schicken.

Pädagogisches Konzept muss überzeugen

Wie überall in der Wirtschaft auch, gibt es gute und schlechtere Unternehmen. Das gilt auch für die Suche nach einer Privatschule. Eine Privatschule ist oft die bessere Wahl, aber nicht immer und nicht für jeden Schüler. Wichtig ist es für die richtige Entscheidung, wenn man sich ein persönliches Bild von der Privatschule oder dem Internat macht und alle Möglichkeiten dafür nutzt. Durch die Vielfalt der verschiedenen Schultypen ist die persönliche Information äußerst wichtig.

Ein pädagogisches Konzept kann theoretisch überzeugen, aber es muss in der Praxis auch funktionieren. Und immer vermitteln die Lehrer das pädagogische Konzept, deshalb sollte man sie unbedingt vorher kennenlernen – und natürlich die Eltern der Schüler, die die Schule aus dem wahren Alltag kennen.

Checkliste: So finden Sie eine geeignete Institution

■ Die grundsätzliche Frage sollte zunächst sein, ob es eine Privatschule oder ein Internat sein soll.
■ Dann gilt es herauszufinden, welches Bildungskonzept zum Schüler passt. Nicht jedes Konzept passt für jeden Schüler.
■ Hat man eine Schule in die engere Wahl genommen, sollte man sich die Lehrer anschauen. Arbeiten sie gerne in der Schule oder stellt sich ein häufiger Lehrerwechsel heraus?
■ Aufschlussreich ist es, wenn man mit den Eltern spricht, deren Kinder bereits auf die Schule gehen.
■ Wer nicht so gut betucht ist, für den ist es wichtig, ob die Privatschule Ermäßigungen und Stipendien anbietet.