Stauraum ist bei den meisten Menschen ein erheblicher Mehrwert für den Alltag. Es werden schnell High- oder Lowboards sowie Kleider- oder Aktenschränke gekauft, um sein Hab und Gut ordentlich zu verstauen. Aber besonders in hohen oder verwinkelten Räumen eignen sich Einbauschränke ideal. Wenn sich das bereits der Vormieter dachte und man nun einen in die Jahre gekommenen Einbauschrank durch einen modernen ersetzen möchte, muss der alte Riese erstmal weichen. Bevor man sich eines Vorschlaghammers bedient und dabei eventuell mehr beschädigt als bedacht entfernt, sollten einige Tipps beherzigt werden. Zunächst sollten alle Türen, Schubläden und Regalböden abgeschraubt und herausgenommen werden. Sobald nur noch der Korpus steht, werden die Zwischenbretter entfernt.
Leim mit Fön erwärmen
Jetzt kommt häufig der schwierigste Teil. Denn viele Einbauschränke aus den vergangenen Jahrzehnten sind an den Seiten verleimt. Um weder Wand noch anliegende Möbel zu beschädigen, sollte der Leim zunächst weich gemacht werden. Das gelingt unproblematisch mit einem herkömmlichen Fön. Sobald Holzleime hohen Temperaturen über 70 Grad ausgesetzt sind, werden sie weich und lassen eine rückstandslose Demontage zu. Eine weitere Möglichkeit bietet Essig. Hierfür legt man ein in Essiglösung getränktes Tuch ein bis zwei Stunden auf die Klebefugen. Stück für Stück können nun alle Bretter des ausgedienten Einbauschrankes weichen und Platz für neue und moderne Stauraumlösungen schaffen. lps/AM