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LEBEN UND EINKAUFEN

„Gehrden ist für die Zukunft gut aufgestellt – aber Wünsche bleiben“

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Eine belebte Innenstadt, das wünscht sich das Stadtoberhaupt Cord Mittendorf. Foto: Archiv (1)

Für Gehrdens Bürgermeister Cord Mittendorf ist es wichtig, dass „seine“ Stadt nicht nur in Sachen Infrastruktur, wie zum Beispiel bei Schulen, Ärzteversorgung und gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr gut aufgestellt ist, sondern auch in Sachen Einkaufen und Nahversorgung der Einwohnerinnen und Einwohner. „Es liegt mir viel daran, dass die unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, die wir hier in unserer Stadt haben, allesamt gut versorgt werden. Und da ist es wichtig, dass im Bereich Discounter, aber auch Vollsortimenter und Lebensmittel-Fachgeschäfte einen bunten und ausgewogenen Mix gibt“, sagt das Stadtoberhaupt.      

Bürgermeister Cord Mittendorf: „Einkaufs- und Shoppingmöglichkeiten sind gut!“

Innenstadtsanierung läuft in die finale Runde ein

Viele Jahre dauert die Innenstadtsanierung nun schon an. Und auch aktuell ist noch nicht alles erledigt. „Wir sind gerade dabei den Bereich Marktplatz, dazu den angrenzenden Kirchbereich, komplett zu erneuern.“ Im Spätsommer, so hofft der Bürgermeister, soll alles fertig sein. So soll ein harmonischer Übergang zwischen der Fußgängerzone, dem Markt- und dem Kirchplatz entstehen. „Die Wegeleitungen, ein Spielplatz, Grün- und Gartenanlagen und vieles mehr sollen ineinander zu einer Einheit verschmelzen.“
     

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Stadtsprecher Frank Born (links) und Bürgermeister Cord Mittendorf blicken zuversichtlich in Gehrdens Zukunft.

Und wenn das dann erledigt ist, dann steht „nur noch“ der Bereich Dammstraße/Dammtor an. „Dieser Bereich soll dann vom Ende der Fußgängerzone, bis zum Stadtmuseum angepackt werden“, sagt Stadtsprecher Frank Born. Dass es in der gesamten Innenstadt zudem freies WLAN geben wird, soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Grundsätzlich lautet die Kernaussage von Verwaltung und Politik: „Wir wollen eine Verdichtung der Innenstadt erreichen, um so die Geschäftswelt an Gehrden zu binden, beziehungsweise neue Bereiche zu erschließen.“ Gehrden soll laut Aussage des Bürgermeisters „eine bunte Vielfalt an Einkaufs- und Shoppingmöglichkeiten“, bieten. „Nicht nur im Bereich Lebensmittel, sondern weit darüber hinaus.“
     

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Derzeit wird in Gehrden der Marktplatz saniert.

Gewerbetreibende sollen aktiv eingebunden werden

Für Cord Mittendorf ist es aber auch überaus wichtig, dass sich die Gewerbetreibenden „aktiv beteiligen“. Es sei unumstößlich, dass die Geschäftswelt „mitmache“, wenn es darum gehe, die Attraktivität zu steigern. Nicht alles und jedes könne auf den Schultern der Politik und der Verwaltung abgeladen werden. „Wir bieten hier in Gehrden eine gute Infrastruktur, indem wir erneut mehrere Wohngebiete ausgewiesen haben, um Neubürger anzuziehen, die sich dem Vorteil einer lebendigen Kleinstadt am Rande der Landeshauptstadt bewusst sind“, sagt Cord Mittendorf. Doch zur Attraktivität trage nun einmal mitentscheidend eine aktive Geschäftswelt bei.

Wochen- und Bauernmarkt sind nach wie vor beliebt

Wenn das Gespräch auf die Gehrdener Märkte kommt, dann entspannen sich die Gesichtszüge des Bürgermeisters und er lächelt: „Das sind ganz einfach Ankerveranstaltungen, die die Stadt dermaßen beleben, dass alle davon profitieren – Händler des Marktes, Gastronomen, aber auch Geschäfte in der Innenstadt und rund herum.“ Aus vielen Gesprächen weiß die Verwaltung, dass viele Besucher der Märkte nicht nur aus Gehrden, sondern auch aus den umliegenden Kommunen und Gemeinden kommen. „Und die kaufen dann nicht nur auf den Märkten ein, sondern verbinden ihren Besuch zugleich noch mit weiteren Einkäufen in den Supermärkten, den Fachgeschäften und bei Dienstleistern. Zudem gehört zumeist auch der Besuch eines Cafés oder Restaurants dazu“, weiß Frank Born.
      

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Die Wochenmärkte sind nach wie vor wichtige Anziehungspunkte für Gehrden. Foto: Archiv

Zur Belebung der Stadt tragen aber auch die Veranstaltungen bei, die regelmäßig organisiert werden. Unter anderem durch den Verein „Gehrden feiert Feste“. „Da hat sich viel getan, und darauf sind wir stolz – danken zugleich allen Ehrenamtlichen, die sich für ein lebendiges Gehrden stark machen“, sagt Cord Mittendorf.

„Tor zur Innenstadt“ noch verwaist

Keine Frage: Das Tor zur Innenstadt am Steinweg 1 – 3 ist nach wie vor ein „Schandfleck“. Offen und ehrlich spricht Cord Mittendorf aus: „Es ist unakzeptabel, dass da noch nichts passiert ist, doch es ist, wie es ist: Uns sind die Hände gebunden, wir können nur auf einen Investor hoffen, der endlich erkennt, wie wertvoll dieses Grundstück dort im Eingangszentrum der Stadt ist.“ Frank Born erinnert an die vielen Käufer und Verkäufer: „Der Preis für das Grundstück ist ja bei jedem Verkauf in die Höhe gegangen, im Nachhinein muss leider festgehalten werden, dass unter den Käufern auch einige Spekulanten waren, die nicht wirklich ernsthaft an einer Bebauung und damit an einen Vorteil für Gehrden interessiert waren.“ Doch da die Stadt nicht Eigentümer des Grundstücks ist, hatten Politik und Verwaltung wenig Chance, dem Treiben um das Grundstück Einhalt zu gebieten. „Ich bin dennoch weiterhin zuversichtlich, dass es gelingen kann, dort einen Investor zu finden, der auf dem Grundstück ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet“, sagt Cord Mittendorf.

Fazit: Zufrieden – aber mit Wünschen

Bürgermeister Cord Mittendorf: „Mit Blick auf das, was wir gemeinsam mit den Gehrdener Einwohnerinnen und Einwohnern, den vielen Ehrenamtlichen, aber selbstverständlich auch mit dem Rat und der Verwaltung in den vergangenen Jahren realisieren konnten, kann ich nur zufrieden sein. Und dennoch bleiben natürlich viele Wünsche offen, von denen ich hoffe, dass wir sie in den nächsten Jahren noch zum Wohle unserer schönen Stadt umsetzen können.“