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Bürgermeister erläutert Lage zu Assewasser und Turnhallen

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Im August hält die Bürgerinitiative „Assewasser – Nein Danke“ eine Mahnwache vor dem Rathaus. Foto: Achim Gückel

AWO-Tanne verschönert die Kreuzkirche

Der Jahreswechsel ist immer eine gute Gelegenheit, auf die vergangenen zwölf Monate zu schauen. Das wird im Privaten so sein, aber besonders auch in offizieller Funktion. Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke wird auf das Jahr 2018 beim Neujahrsempfang eingehen, hat aber zum Jahresende bereits in einem Grußwort Rückblick gehalten.

In seinem Grußwort zum Jahreswechsel hält Carl Jürgen Lehrke Rückschau und spricht über schwierige Entscheidungen


Ein großer Teil der Rückschau gilt dabei dem Reizthema der geplanten Einleitung von Assewasser in die Schachtanlagen von K+S. „Niemand ist glücklich über die Entscheidung zur Einleitung“, schreibt Lehrke. Rechtlich sei sie aber nicht zu verhindern. „Die Einleitung in Sehnde bleibt eine sogenannte Redundanzlösung und erfolgt nur dann, wenn keine andere Verwendung möglich ist. Die Einleitung kann erst nach dem Bau der erforderlichen Anlagen und nur bis zur fertigen Verfüllung der Schachtanlagen – geplant im Jahr 2020/2021 - erfolgen. Die in den sozialen Medien verbreiteten Gerüchte, dass bereits mit der Anlieferung der Zutrittswässer begonnen wurde, sind schlicht falsch.“

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Es wird noch einige Zeit dauern, bis an der Chausseestraße anstelle dieses Ackers eine Sporthalle sein wird. Foto: Kühn (Archiv)

Ein weiteres Thema des Grußworts des Stadtoberhaupts sind geplante Bauvorhaben wie der Neubau der Sporthallen an der Chausseestraße, die Erweiterung der KGS oder die Ausweisung neuer Baugebiete wegen der ungebrochenen Nachfrage nach Bauland. Lehrke schreibt insbesondere zum Bau an der Chausseestraße: „Neben dem Erweiterungsbau an der KGS ist die größte Baumaßnahme der Neubau der Sporthallen an der Chausseestraße. Hierfür ist in den kommenden Jahren ein Gesamtvolumen von gut 15,5 Millionen Euro eingeplant. Diese Maßnahme ist das erste Projekt, das wir im Rahmen einer sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaft durchführen werden.

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Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke schaut zurück. Foto: Stadt Sehnde

Wenn mir nach dem Brand der Turnhalle jemand gesagt hätte, dass zwischen der Zerstörung und der geplanten Fertigstellung des Neubaus fünf Jahre liegen werden, hätte ich das nicht geglaubt und auch nicht glauben wollen. Ich kann die Sorgen und Nöte der Betroffenen Nutzerinnen und Nutzer verstehen, ich kann die besorgten Nachfragen verstehen – ich will Ihnen aber auch nichts schöner reden als es ist und Ihnen vor allem keine falschen Hoffnungen machen.

Die Vorgaben an die Vergabeverfahren, europaweite Ausschreibungen und die Auftragslage in der Baubranche wären schon einige Gründe für eine Verzögerung der Umsetzung. Hinzu kamen aber mehrmonatige Einigungs- und Verhandlungsphasen zum Versicherungsausgleich und zur Standortfindung, die dazugehörigen Grundstücksverhandlungen und die notwendigen politischen Beschlüsse. Dass bei einem Planungsvolumen dieser Größenordnung Politik und Verwaltung alle Möglichkeiten genau betrachten und viele Abstimmungen vornehmen, zeigt den Respekt vor einer Entscheidung, die letztendlich auch die kommenden Generationen betrifft. Es bleiben trotzdem fünf Jahre ohne eine der wichtigsten Sportstätten für Schulen, Freizeit, Sport und Veranstaltungen. Eine Situation, die ich ausgesprochen bedauere." Außerdem streift Lehrke die Bürgermeisterwahl im kommenden Mal, bei der er sich für die CDU zur Wiederwahl stellt. Dort tritt er gegen den SPD-Kandidaten Olaf Kruse an.

Das gesamte Grußwort kann auf der Homepage der Stadt Sehnde unter www.sehnde.de nachgelesen werden.

AWO-Tanne verschönert die Kreuzkirche

Urlaubsmitbringsel sind häufig Dinge, die irgendwann einmal auf der Fensterbank verstauben. Nicht so bei Bettina Gottscholl.

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Die Tanne im Garten der AWO-Residenz kommt am Montag in die Kreuzkirche.

Im Jahr 2006 war die Pflegedienstleiterin der AWO-Residenz Sehnde nach Norwegen in den Urlaub gefahren und brachte eine kleine Tanne mit zurück. Diese war allerdings nicht für den heimischen Garten bestimmt, sondern für den Innenhof der Senioreneinrichtung in der Achardstraße.

In den zwölf Jahren seither ist der Baum gediehen und gewachsen und zu einer stattlichen Tanne herangewachsen.

Jetzt allerdings steht ihr ein Standortwechsel ins Haus, denn Einrichtungsleiterin Maren Reisener und Spenderin Bettina Gottscholl haben den Baum jetzt die Rolle eines Weihnachtsbaums zugedacht - und zwar nicht an irgendeiner Stelle, sondern in der evangelischen Kreuzkirche.

„Die Kirchengemeinde hält bei uns seit Jahren immer die schönen Andachten“, meinte Reisener. Jetzt wolle sie etwas zurückgeben. Dementsprechende Freude kamen bei den Pastoren Damaris Frehrking, Uwe Büttner und Ricarda Schnelle auf. Am heutigen Montagmorgen wird die Kirchengemeinde den Baum schlagen und in die Kirche transportieren, wo sie, festlich geschmückt, über die Weihnachtstage die Kreuzkirche verschönern wird.