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Traditionelle Handwerksberufe: Immer eine gute Adresse für die Zukunft

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Handwerksberufe haben immer eine Zukunft. Foto: Sturm/Pixelio

Meisterbrief soll wieder gestärkt werden

Heute einen guten Job zu finden, ist durchaus möglich. Die Handwerks- und fachbetriebe suchen nach wie vor händeringend guten Nachwuchs. Für die Bewerber öffnen sich großartige Zukunftschancen, denn das Angebot ist nach wie vor recht üppig.Eine gute Ausbildung ist wichtigEin Fakt bleibt aber immer bestehen, unabhängig davon wie gut die Chancen derzeit auf dem Arbeitsmarkt sind: eine gute Ausbildung, nach Möglichkeit eine sehr gute. Und diese Grundkenntnisse eines jeden Berufs zu erwerben, dafür stehen alle Meisterbetriebe des Calenberger Landes. Ob in Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg oder Wennigsen: Fachbetriebe (Meisterbetriebe) in Ihrer Nähe sind zumeist auch Ausbildungsbetriebe. Unverbindliche Anfragen sind jederzeit möglich. Im Herbst beginnen in der Regel die meisten Ausbildungen.Infos bei der HandwerkskammerNeutrale Informationen gibt es fundiert bei der Handwerkskammer Hannover. Dort stehen die Ausbildungsberater für Auskünfte zur Verfügung. Adressen und Kontakte sind auf der dortigen Homepage zu finden.

Eine fundierte Ausbildung ist wichtig – Vielfältige Angebote bei den Fachbetrieben in der Region

Wenn die Schulzeit vorbei ist, dann stellen sich Haupt-, Real- und Gymnasialschüler alle die gleiche Frage: Was mache ist jetzt? Besuche ich weiterführende Schulen, studiere ich oder beginne ich eine Ausbildung? Fragen über Fragen, auf die die Betroffenen selten eine Antwort haben. Der Mut lässt schnell nach, wenn dass angestrebte Ziel nicht erreicht wird. Weil zum Beispiel der Traumberuf gerade keine freien Ausbildungsplätze anbietet, der Studienplatz auf Grund der Abi-Noten nicht realisierbar ist oder, oder, oder.

Rund 120 Berufe sind im Angebot

Rund 120 Handwerksberufe werden bundesweit angeboten. Darunter sind die Sparten Kommunikation, Mode und Gestaltung, Essen und Trinken, Energie und Umwelt, Mobilität, Material und Technik, Gesundheit und Hygiene, Mobilität, usw, usw, usw ...

Das schöne an Handwerksberufen: Sie sind etwas für Leute, die kreativ arbeiten möchten, die Ideen haben, die sie realisieren wollen – und später auch können. Zum Beispiel eine Lehre als Tischler. Holz, ein Naturbaustoff, den es in vielen Facetten zu bearbeiten gilt. Wer dann sein Gesellenstück vorzeigen kann, der kann zu Recht stolz auf das Geleistete sein. Spannend ist auch der Beruf des Buchbinders. Alte Bücher so herrichten, dass sie für den Besitzer noch lange ein Schätzchen bleiben, ist eine tolle Sache.

Den Traumberuf für sich finden

Oder die Berufssparte, bei des sich alles ums Essen und Trinken dreht. Menschen mit erlesenen Speisen mit einem tollen Service verwöhnen, egal ob als Fleischereifachverkäufer oder Servicekraft in einem tollen Hotel. Auch darin kann der Traumberuf von vielen jungen Menschen liegen.

Des Weiteren liegt beim Heizungs- und Sanitärhandwerk die Zukunft. Energie gewinnen, ohne dabei die Umwelt zu zerstören. Wir wäre es mit der Ausbildung in der Klassikersparte Heizung und Sanitär, um dann in den Fachbereich Solar überzuwechseln? Damit greifen die Fachleute in Richtung Zukunft und saubere Umwelt.

Gute Ausbildung – gute Perspektive

Eine Ausbildung in einem der unzähligen Handwerksberufe eröffnet gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Nach drei- oder dreieinhalb Jahren, je nach schulischer Vorbildung, haben die Absolventen ihren Gesellenbrief in der Tasche. Danach gibt es vielfältige Möglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Schritt in die Selbständigkeit oder einem beruflichen Abstecher ins Ausland. Handwerk ist eine internationale Angelegenheit. Fachkräfte in allen Sparten sprechen eine gemeinsame Sprache - die ihres Könnens. Schule und Ausbildung sind auch eine gute Voraussetzung für ein Studium, auch wenn kein Abitur gemacht wurde.

Test über ein Praktikum

Wer sich noch nicht entscheiden kann, ob er nach seiner Schulzeit ins Handwerk wechselt, der kann auch den Test über ein Praktikum nutzen. Die Handwerksunternehmen des Handwerkskammerbezirks Hannover bieten regelmäßig Praktikumsstellen an. Eine Praktikums- und Lehrstellenbörse ist auf der Internetadresse der Handwerkskammer Hannover zu finden.

Meisterbrief soll wieder gestärkt werden

Große Koalition bespricht Eckpunkte für eine Novellierung der Handwerksordnung

Traditionelle Handwerksberufe: Immer eine gute Adresse für die Zukunft-2
Die Möglichkeiten einer guten Ausbildung sind vielfältig.

Mit Eckpunkten für eine Novellierung der Handwerksordnung streben die Koalitionsfraktionen der SPD und CDU/CSU eine Stärkung des Meisterbriefs an. Davon profitieren auch die „Fachbetriebe in Ihrer Nähe“ aus der Region des Calenberger Landes.

Meisterbrief ist ein Qualitätssigel

Der Meisterbrief im Handwerk sei die „beste Garantie“ für Qualitätsarbeit, Verbraucherschutz und Leistungsfähigkeit, so heißt es im jetzt beschlossenen Eckpunkte- Papier der Koalitionsarbeitsgruppe „Meisterbrief“ von Union und SPD im Bundestag.

Meisterpflicht soll 2020 ausgeweitet werden

Hintergrund der Initiative: 2004 war in mehr als 50 Berufen die Meisterpflicht weggefallen. Diese Entscheidung soll nun überprüft werden. Das Bundeswirtschaftsministerium erhält den Auftrag, Kriterien zu entwickeln, auf deren Grundlage Gewerke verfassungs- und europarechtskonform wieder in die Meisterpflicht überführt werden können.

Dazu soll es einen umfassenden Konsultationsprozess des Ministeriums mit dem Handwerk geben. Die Fraktion erwartet, dass schon im Herbst 2019 ein entsprechender Gesetzentwurf im Bundestag beraten werden könnte. „Wir möchten, dass das Gesetz 2020 in Kraft treten kann“, so die Mitglieder der Koalitionsarbeitsgruppe. Ziele der Wiedereinführung der Meisterpflicht im Rahmen der europa- und verfassungsrechtlichen Vorgaben sind die Verbesserung der Leistungsfähigkeit, einschließlich nachhaltiger und wettbewerbsfähiger betrieblicher Strukturen im Handwerk; die Gewährleistung der Ausbildungsqualität, -leistung und -fähigkeit der Betriebe im Interesse der Fachkräftegewinnung und -sicherung; die Sicherung der Innovationsfähigkeit und der Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Qualitätssicherung und der Verbraucherschutz.

Ziel ist es auch, das Handwerk im Sinne der Integration ausländischer Fachkräfte insgesamt zu stärken.

Neue Gutachten liefern gute Argumente

Neue Gutachten im Auftrag des Zentralverbands des Deutschen Handwerks liefern eine Reihe von guten Argumenten für die Wiedereinführung der Meisterpflicht. Auch im federführenden Bundeswirtschaftsministerium sieht man Möglichkeiten, im verfassungs- und europarechtlich vorgegebenen Rahmen die Meisterpflicht wieder auszudehnen.

Wichtig: Bei der Rückführung von Gewerken in die Meisterpflicht sollen bereits bestehende Betriebe einen Bestandsschutz haben.

Meisterbrief: Stärkung ist im Koalitionsvertrag vereinbart

Laut Unions-Fraktionsvize Carsten Linnemann sei die Stärkung des Meisterbriefes bereits im Koalitionsvertrag vereinbart worden: „Jetzt gehen wir mit dem Auftrag an das Bundeswirtschaftsministerium den nächsten Schritt.“ Pressestelle SPD/CDU