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Prognose gibt Anlass zu stabilem Wachstum in der Branche

Prognose gibt Anlass zu stabilem Wachstum in der Branche Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

In der Baubranche geht es auch 2020 bergauf. Foto: Helenesouza/pixelio.de

In einer gemeinsamen Erklärung haben Das deutsche Baugewerbe sowie die Bau-Industrie Ende Dezember 2019 prognostiziert, dass der Umsatz der Branche um rund 5,5 Prozent wachsen könnte. Davon würden auch – wenn denn die Prognose zutrifft – auch die Fachbetriebe im Calenberger Land profitieren.Fest steht: Die Betriebe aus Barsinghausen, Gehrden, Wennigsen und Ronnenberg zeigen sich sehr gut aufgestellt und blicken überwiegend zuversichtlich auf das Jahr 2020. Die Niedrigzinspolitik und die damit verbundenen günstigen Kredite sorgen dafür, dass viele Haus- und Grundbesitzer – aber auch Mieter – jetzt Sanierungen, Renovierungen oder Neuanschaffungen planen.

Bauwirtschaft blickt auf ein solides Jahr 2020 – Auch Fachbetriebe in der Region profitieren

In allen Bereichen Zuwächse

„Insgesamt rechnen wir 2020 mit einem Umsatzwachstum im deutschen Bauhauptgewerbe von 5,5 Prozent auf 145 Milliarden Euro. Die Dynamik der Preisentwicklung für Bauleistungen hat sich im Jahresverlauf 2019 abgeschwächt. Davon gehen wir auch 2020 aus, sodass der Umsatz 2020 real wachsen wird. Der Fachkräftebedarf der Bauunternehmen ist weiter hoch. Wir rechnen mit einem Personalbestand von 870 000 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt (plus 1,5 Prozent).“ Dieses ist die Einschätzung der Präsidenten des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, und des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast, anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.

Für 2019 rechnen die beiden Verbände mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 8,5 Prozent auf 137,2 Milliarden Euro nach einer Steigerung im Vorjahr von gut 11 Prozent auf 126,6 Milliarden Euro. Da die Baupreise im Jahresdurchschnitt um 5,5 Prozent gestiegen sind, liegt das preisbereinigte (also reale) Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe damit bei plus 3 Prozent.

Beschäftigung: Ausbildungsanzahl steigt


Die Bauwirtschaft hat ihre Kapazitäten in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet und tut dieses auch weiterhin. So konnten im vergangenen Jahr 14 061 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen werden (plus 8,6 Prozent). Das war bereits der fünfte Anstieg in Folge. Ein Bauingenieurstudium haben im Wintersemester 2019/2020 wiederum knapp 11 000 Studierende aufgenommen.
  

Seminar: Update 2019 – Aktuelles Arbeitsrecht

Die Entwicklung von Gesetzgebung und Rechtsprechung schreitet unaufhörlich fort. Die neue Brückenteilzeit ist nur Beispiel aus der aktuellen Gesetzgebung.

Jetzt bietet die IHK ein Seminar an, bei dem alle diese Dinge noch einmal konkret angesprochen werden. Das Seminar stellt die aktuelle Rechtsprechung aus dem Jahr 2018 bis in die jüngste Gegenwart dar. Im Rahmen des Praxis- Seminars werden in kompakter Form Antworten zu den zentralen Fragen des Arbeitsrechts von der Einstellung bis zur Kündigung gegeben.

Der Personalzuwachs im Bauhauptgewerbe wird auch durch ausländische Arbeitnehmer generiert. So ist der Anteil ausländischer sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer an allen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern nach Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Bauhauptgewerbe von circa 8 Prozent im Jahr 2008 auf aktuell circa 20 Prozent angestiegen. Jeder fünfte Arbeitnehmer hat mittlerweile einen ausländischen Pass. „Über 80 Prozent kommen dabei aus den mittel- und südosteuropäischen Ländern. Hier spielt die sogenannte Westbalkan-Regelung eine herausragende Rolle. „Es ist für uns wichtig, dass die Westbalkan-Regelung über 2020 hinaus verlängert wird. Denn das Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet für berufserfahrene Arbeitnehmer keine Möglichkeit, auch nur befristet auf den deutschen Arbeitsmarkt zu kommen,“ forderte Quast.  

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Die Bereitschaft von Haus- und Wohnungsbesitzern, jetzt in ihre Immobilie zu investieren, ist groß. Foto:Wengert/pixelio.de

Die Westbalkan-Regelung besagt eine Lockerung der gesetzlichen Bestimmungen für den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt für Bürgerinnen und Bürger aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien.

Aktuell noch bis zum 31. Dezember 2020 können Menschen aus den genannten Ländern in Deutschland für jede Beschäftigung eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Ausgenommen sind Tätigkeiten als Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer. ZDB/HDB