Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

 

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
30 Jahre Seniorenresidenz Bertram

„Wir haben bereits früh reagiert und stellen fest, dass es gut ist“

„Wir haben bereits früh reagiert und stellen fest, dass es gut ist“ Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Ein kleiner Klönschnack zwischendurch: Andreas Bertram unterhält sich gern mit den Bewohnern und Bewohnerinnen des Hauses.

Was wollen Sie tun, um damit die Bewohner und Mitarbeiter der Seniorenresidenz Bertram die Corona Pandemie unbeschadet überstehen?Wir haben bereits früh reagiert und stellen jetzt fest, dass es gut ist, dass wir so vorausschauend handeln. Zu den Maßnahmen, die wir bereits vor rund zwei Wochen getroffen haben, zählte die Entscheidung allen Angehörigen unserer Bewohner dringend ans Herz zu legen, von Besuchen abzusehen.

Wie die Maßnahmen der Corona-Pandemie das Leben in der Senioren-Residenz Bertram verändern: Der Geschäftsführer und Einrichtungsleiter Andreas Bertram im Interview

Mehr als 95 Prozent der Angehörigen und Besuchern sind dieser Bitte nachgekommen. Wir verfügen zurzeit ausreichend über alle Sachmittel, die zum Schutz und zur Desinfektion erforderlich sind und setzen diese rund um die Uhr ein. Erfreulicherweise haben wir bei den Mitarbeitern keine Ausfälle zu verzeichnen und die Bewohner und Mitarbeiter sind alle gesund.

„Wir haben bereits früh reagiert und stellen fest, dass es gut ist“-2
„Wir haben bereits früh reagiert und stellen fest, dass es gut ist“-3

Welchen Einfluss hat die aktuelle Situation auf Ihre Arbeit und wie machen sich die politischen Entscheidungen dabei bemerkbar?

Durch die Änderungen, die es leichter machen mit der Corona Pandemie fertig zu werden, können wir uns aktuell auf das konzentrieren was wichtig ist. Das betrifft auch die Änderungen zur Dokumentationspflicht. Dieser kommen wir zwar weiterhin täglich wie gewohnt nach, aber ohne den Druck, der auch dadurch entfällt, dass die Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen bis September ausgesetzt wurden. Die Anspannung ist einfach geringer.

Wie macht sich die aktuelle Lage in der Seniorenresidenz unter den Bewohnern bemerkbar?

Augenblicklich ist es auffällig ruhig bei uns im Haus, denn die externen Therapie- und Betreuungsangebote durch Therapeuten entfallen größtenteils. Ebenso die Besuche von Familienangehörigen oder Vertretern. Das Leben geht aber weiterhin seinen geregelten Gang. Ganz viele Bewohner nehmen an Gruppenangebote und der Einzelbetreuung teil.

"Erfreulicherweise haben wir bei den Mitarbeitern keine Ausfälle zu verzeichnen, und die Bewohner und Mitarbeiter sind alle gesund."

Andreas Bertram
Geschäftsführer und Leiter der Senioren-Residenz Bertram

Das für Ostern geplante Ostereiersuchen wird, nach jetziger Sachlage, leider auch im kleinen Kreis stattfinden müssen und sowohl der „Osterhase“ als auch die Familienangehörigen werden wahrscheinlich aus Sicherheitsaspekten nicht daran teilnehmen können. Die Frage, ob der im Mai geplante Ausflug stattfindet, kann zurzeit auch nicht beantwortet werden und wir wissen auch nicht, ob es möglich sein wird, den Jubiläumstag mit dem geplanten Sommerfest zusammen zu legen. An diesem Tag werden auch 300 Besucher von außerhalb erwartet. Wie dann die Einschränkungen sein werden wissen wir nicht und so müssen wir abwarten.

„Wir haben bereits früh reagiert und stellen fest, dass es gut ist“-4
In der Senioren-Residenz gibt es viele Glücksmomente, und das Haus ist umgeben von Natur. Im Garten blühen nicht nur die Rosen auf.

Wie hat sich ihr Leben durch die Auswirkungen der Pandemie verändert?

Ich bleibe entspannt und konzentriere mich auf das Wesentliche. Es ist relativ ruhig geworden. Viele geschäftliche und auch private Termine die schon mal bis in den Abend hinein dauern oder am Wochenende stattfinden, entfallen. Letzten Sonntag habe ich gesagt, dass ich gar nicht weiß, was ich mit all meiner Freizeit anfangen soll und kurz darauf fand ich mich in meinem Garten bei der Gartenarbeit wieder.