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222 Jahre Maler- und Lackiererinnung

Berufe, die Kreativität und Handwerk verbinden

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Werbetechniker/Schilder- und Lichtreklamehersteller realisieren unter anderem Werbemaßnahmen im Innen- und Außenbereich. Fotos: Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz/Maler- und Lackiererinnung

Maler und Lackierer

Ob hoch über dem Meer auf den Drahtzügen der Golden Gate Bridge in San Francisco oder im Parkhauskeller, ob an der Wand im Spiegelsaal des Versailler Schlosses, im Gartenhaus von Tante Emilie oder in der Lackierkabine: Maler und Lackierer sind überall begehrt. Maler und Lackierer bringen Farbe ins Spiel, schützen die Umwelt, restaurieren alte Gemäuer, dämmen Fassaden, flicken kaputten Beton, nehmen dem Rost seinen Fraß, lackieren, kleben Teppiche und Fliesen, drucken Plakate, verzieren Möbel, schmücken Wände, gestalten und entwerfen auch am Computer. Maler und Lackierer prüfen die Untergründe, setzen sie instand, wählen geeignete Materialien, entwickeln Farbvorschläge und beraten Architekten oder Kunden. Als Maler und Lackierer zu arbeiten, heißt auch, mit Menschen umgehen, sie zu beraten und für sie Dienstleistungen zu vollbringen.Wer Maler und Lackierer lernen will, sollte technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen sowie die Hauptschule abgeschlossen haben. Kenntnisse im Rechnen, im Zeichnen, in Raumlehre sowie Farbensinn sind von Vorteil. Die kombinierte praktische und theoretische Ausbildung in einem Meisterbetrieb und in der Berufsschule dauert drei Jahre. Erlernt werden Grundkenntnisse der physikalischen und chemischen Vorgänge bei Maler- und Lackierarbeiten. Grundkenntnisse der Farben- und Formenlehre einschließlich der Stilformen. Vermittelt werden Kenntnisse der Materialien, der Hilfsstoffe und der Werkzeuge, von Geräten, Maschinen und Anlagen. Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung in den erwählten Fachrichtungen ab.

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Fahrzeuglackierer ist ein topaktueller, kreativer Hightech-Beruf innerhalb des Maler- und Lackiererhandwerks.

Für die Weiterbildung, die Spezialisierung und die Vorbereitung auf die Meisterprüfung stehen neben vielen Lehrgängen der Handwerksorganisationen rund 30 Fach-, Meister- und Fachhochschulen zur Wahl. Wer drei Jahre als Geselle gearbeitet und die notwendigen Lehrgänge durchlaufen hat, kann die Meisterprüfung ablegen.

Fahrzeuglackierer

Als Nachkomme des kunstfertigen Kutschenlackierers ist der Fahrzeuglackierer heute ein topaktueller, kreativer Hightech-Beruf innerhalb des Maler- und Lackiererhandwerks. Genau das Richtige für Leute mit Freude am Individuellen, mit Lust an gestalterischer Vielfalt und Liebe zur Präzision. Fahrzeuglackierer schützen und veredeln Karosserien. Sie beseitigen Unfallschäden, pflegen Lackoberflächen und spritzen Unterbodenschutz. Sie tragen damit zur Werterhaltung des Fahrzeugs bei. Das schont Rohstoffe, schützt unsere Umwelt und schafft Sicherheit im Straßenverkehr. Fahrzeuglackierer verwandeln Serienmodelle in unverwechselbare Einzelstücke. Mit Kreativität und technischem Know-how entwerfen sie Karosserieoberflächen nach allen Regeln der Lackkunst.

Wer Maler und Lackierer lernen will, sollte technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen sowie die Hauptschule abgeschlossen haben. Die praktische und theoretische Ausbildung in einem Meisterbetrieb und in der Berufsschule dauert drei Jahre.

Fahrzeuglackierer haben viele Aufstiegschancen. Sie können sich auf eines der zahlreichen Fachgebiete spezialisieren oder ein eigenes Unternehmen gründen. Sie sind gefragte Fachleute zum Beispiel als Techniker, Prüfer oder Vorführmeister in der Lack-, Auto- oder Motorradindustrie, bei Beschriftungs- und Werbespezialisten sowie beispielsweise als Bootslackierer in Werften.

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Maler und Lackierer entwickeln Farbvorschläge und beraten umassend. Foto: Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz

Werbetechniker

Werbetechniker/Schilder- und Lichtreklamehersteller realisieren als gestalterische und technische Hersteller und auch als Dienstleister Werbemaßnahmen im Innen- und Außenbereich. Sie entwerfen Werbegestaltungen nach ästhetischen und werbewirksamen Kriterien und stellen diese unter Beachtung physikalischer, technischer und statischer Aspekte her. Sie erarbeiten Konzeptionen für Werbe-, Informations- und Orientierungsmaßnahmen und beraten Kunden und Auftraggeber hinsichtlich der Umsetzung und Ausführungsqualität.

Die Berufsaussichten und Möglichkeiten des Aufstiegs sind gut. Die meisten Gesellen spezialisieren sich nach ihrer Veranlagung und Neigung. Sie befassen sich dann überwiegend mit dem Gestalten oder der technischen Ausführung der Werbeanlagen, der Elektroinstallation oder der Montage und sind in der Planung und Ausführung von Messeständen nach Kundenwünschen tätig. Die Vergütung ist gut und leistungsgerecht. Künftige Schilder- und Lichtreklamehersteller sollten einen Hauptschul- oder einen höheren Schulabschluss, Kreativität, uneingeschränkte Farbsehtüchtigkeit, Schwindelfreiheit sowie eine gute Rechtschreibung mitbringen.

Die Ausbildung ist in der Ausbildungsordnung geregelt, dauert drei Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung zum/zur Schilder- und Lichtreklamehersteller/-in ab. Der Beruf ist sehr vielseitig. Auch die Materialien, mit denen man als Werbetechniker/-in arbeitet, sind vielschichtig. Kunststoffe, Glas, Holz, Metall und Papier, Folien, Lacke und Farben – alles gelangt zum Einsatz. Da jede Werbeanlage in ihrer Form prägnant sein muss, gehört natürlich auch die Gestaltungslehre und Stilkunde zur Ausbildung.

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Maler und Lackierer